Sokrates, Meister der Kommunikation

Sokrates, Meister der Kommunikation

Sokrates war ein wahrer Meister der Kommunikation. Als ich die gleich folgende Geschichte von Sokrates und den drei Sieben vor einigen Tagen selbst in einem großartigen Buch von Ulrike Dahl gelesen habe, war mir klar; das ist genau das Richtige für dich.

Einst wandelte Sokrates durch die Straßen von Athen. Plötzlich kommt ein Mann aufgeregt auf ihn zu. „Sokrates, ich muss dir etwas über deinen Freund erzählen, der…“

„Warte einmal“, unterbricht ihn Sokrates. „Bevor du weitererzählst – hast du die Geschichte, die du mir erzählen möchtest, durch die drei Siebe gesiebt?“

„Die drei Siebe? Welche drei Siebe?“, fragt der Mann überrascht.

„Lass es uns ausprobieren“, schlägt Sokrates vor. „Das erste Sieb ist das Sieb der Wahrheit. Bist du dir sicher, dass das, was du mir erzählen möchtest, wahr ist?“

„Nein, ich habe gehört, wie es jemand erzählt hat.“

„Aha. Aber dann ist es doch sicher durch das zweite Sieb gegangen, das Sieb des Guten? Ist es etwas Gutes, das du über meinen Freund erzählen möchtest?“

Zögernd antwortet der Mann: „Nein, das nicht. Im Gegenteil.“

„Hm…“, sagt Sokrates, „jetzt bleibt uns nur noch das dritte Sieb. Ist es notwendig, dass du mir erzählst, was dich so aufregt?“

„Nein, nicht wirklich notwendig“, antwortet der Mann.

„Nun“ sagt Sokrates lächelnd, „wenn die Geschichte, die du mir erzählen willst, nicht wahr ist, nicht gut ist und nicht notwendig ist, dann vergiss sie besser und belaste mich nicht damit!“

Ich gebe Sokrates in allen drei Sieben bzw. Punkten absolut recht. Was ist mit dir?

Nimm die Geschichte und die Idee dahinter mit in die kommende Woche und gerne auch in den Rest deines Lebens.

Lebe im Hier und Jetzt, ansonsten…

Lebe im Hier und Jetzt, ansonsten…

Lebe im Hier und Jetzt, ansonsten… tja, was dann? Vergangenen Sonntag hatte ich wieder einen Impuls im Gottesdienst, der quasi in einem Nebensatz vom Altar kam: Die Geschichte von Lot und seiner Frau.

Blicke nicht zurück

Für die nicht so Bibelfesten hier die Geschichte: Lot und seine Familie wurden von Gott gewarnt, die Stadt Sodom und Gomorra zu verlassen, bevor diese wegen ihrer Sünden zerstört würde. Gott gab eine klare Anweisung für die Rettung der Familie: „Blicke nicht zurück.“ Während sie flohen, konnte Lots Frau der Versuchung nicht widerstehen und schaute zurück. Als sie das tat, erstarrte sie zur Salzsäule.

Warum soll ich keine Nachrichten schauen?

Kann es sein, dass diese Geschichte zeitgemäßer ist, als sie auf den ersten Blick wirkt? Du weißt, dass ich ein großer Verfechter eines „schau keine Nachrichten“ Lebens bin. Was tust du denn, wenn du dich den Nachrichten widmest? Du schaust in die Vergangenheit und dabei auch meist ausschließlich auf die schlimmsten Dinge, die irgendwo auf dem Planeten passiert sind. Du schaust sinnbildlich (zurück) Richtung Sodom und Gomorra. Geht es dir danach besser oder schlechter? In der Regel schlechter, richtig? Du erstarrst innerlich (auch sinnbildlich) zur Salzsäule. Ganz viele Menschen sind in der heutigen Zeit absolut „erstarrt“ und haben große Herausforderungen, sich weiter nach vorne zu bewegen. Depressionen, Burnout und all die modernen Worte, die wir für diese Stimme im Kopf haben, die uns einreden mag, wie schlecht doch alles ist. Besonders, wie schlecht wir anscheinend sein sollen (was absoluter Blödsinn ist).

Wer das Alte festhält, hat keine Hand frei für das Neue

Auch das Festhalten an vergangenen Ereignissen, die in uns bis heute Wut, Hass oder Groll auslösen, passt zu dieser Metapher mit Lots Frau. Bist du nicht komplett aus dem „Lot“ gekommen, wenn du an Dingen festhältst, die teilweise Jahrzehnte her sind und auch noch mit Menschen zu tun haben, die gar nicht mehr auf dieser Erde wandeln? Sie erstarrte, da sie an der Vergangenheit festhalten wollte.

Wie sagte es Alice Herz-Sommer, die älteste Holocaust-Überlebende mit 110 Jahren zu Lebzeiten so schön: „Hass frisst deine Seele. Nicht die des Gehassten.“ Solange deine Seele sich an etwas altem und vergangenem festbeißt und du andauernd zurückblickst, lebst du nicht im gegenwärtigen Moment, sondern weiterhin in einer Vergangenheit, die nicht veränderbar ist. Mein Mentor Bob Proctor sagte immer gerne: „Du kannst nicht die Zeit verändern, zu der du heute Morgen aus dem Bett gestiegen bist.“ Vorbei ist vorbei.

Loslassen = Freiheit

Wir alle dürfen noch mehr lernen loszulassen, um glücklicher voranzukommen. Denn sich ständig mit vergangenen Schmerzen oder negativen Nachrichten zu beschäftigen, nimmt uns die Fähigkeit, unser Leben in der Gegenwart zu erleben. Zudem wird unsere Zukunft dadurch auch nicht rosiger werden. Wir werden zu Salzsäulen und sind festgehalten in der Vergangenheit, unfähig, uns weiter vorwärtszubewegen.

Schau nach Vorne

Es ist so wichtig, den Blick nach vorne zu richten und das Hier und Jetzt zu (er)leben. Vergangenes ist vergangen. Lerne loszulassen. Daher werden Anke und ich im November ein mehrtägiges Retreat auf Rügen geben, indem du lernst, loszulassen, innere Wunden zu heilen. Du erstellst dir in diesen vier Tagen zudem ein Zukunfts-ICH, welches es wert ist, jeden Morgen (wieder) fröhlich und gestärkt aus dem Bett zu springen. Alles sehr exklusiv und intensiv und eine kleine Gruppe mit maximal 10 Personen. Schreib mir für weitere Infos, wenn das etwas für dich sein sollte.

Lebe mehr im Hier und Jetzt und schau nur nach vorne. Sei wie Lot, der seinen Blick auf dem gelobten Land hielt. Denn da ist die Richtung, in die du gehen möchtest. Denn der Blick nach Süden wird dich nicht näher in den Norden bringen.

Würdest du tun, was du tust?

Würdest du tun, was du tust?

Heute möchte ich dir die Frage aller Fragen schenken, die ich einem lieben Freund und Coachie von mir am Freitag in unserer 1:1-Session gestellt habe: „Nehmen wir an, du hast dein absolutes Ziel erreicht. Würdest du tun, was du tust?“

Die Frage aller Fragen

Lass mich die Frage etwas genauer ausführen. Stell dir vor, du hattest ein Ziel, welches du auf jeden Fall erreichen wolltest. Und nun hast du das Ziel endlich erreicht. Wie würden dann dein Tagesablauf, deine Gewohnheiten und deine To-dos aussehen? Was würdest du im Vergleich zu heute anders machen? Oder gar nicht mehr tun? Oder überhaupt erst anfangen?

Dein neues Zukunfts-Ich

Wenn du die Antwort(en) von deinem Zukunfts-Ich hast, frage dich, ob du diese Dinge heute schon tust. Eventuell sagst du nun: „Nein, bisher noch nicht, weil…“ (und jetzt käme eine Ausrede, warum es aktuell noch nicht geht). Was wäre, wenn du diese Dinge, die du in deiner Zukunft tun (oder auch nicht mehr tun) würdest, ab heute anfangen würdest zu machen? Was würde sich dann wohl in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten verändern? Mein Tipp: Alles. Und du wärst auf dem besten Weg, dein Ziel auch wirklich zu erreichen.

Nehmen wir an, du hattest das Ziel, einen Marathon zu laufen. Das sind 43,295 km. Und nun hättest du das Ziel auch wirklich erreicht. Wie würdest du am nächsten Tag nach dem Lauf (weiter) trainieren? Würdest du ab dann wieder die Rolltreppe statt der Treppe nehmen oder für kurze Strecken das Auto nutzen und vielleicht einmal im Monat für 10 Minuten joggen gehen (natürlich nur, wenn das Wetter schön ist)? Also genauso, wie du es jetzt gerade machst? Ich nehme an, du würdest nach einem erfolgreichen Marathon weiterhin jeden Tag lange Strecken laufen. Warum? Weil du eine Gewohnheit geschaffen hättest und gar nicht mehr anders wollen würdest. Macht das Sinn?

So erreichst du dein Ziel

Dann fang heute an, genau diese Dinge zu tun, die du nach dem Erreichen deines Ziels machen würdest. Laufen statt Autofahren. Gesund und weniger essen, statt dreimal den Teller vollzuladen. Spaß am Joggen haben. Und so weiter. Denn was wäre dann das automatische Ergebnis? Du würdest irgendwann den Marathon laufen können.

Gegenfrage: Nehmen wir mal an, du würdest weiterhin deiner aktuellen Routine folgen. Was wäre das Ergebnis in der Zukunft? Es wäre nicht viel anders als deine bisherigen Ergebnisse. Denn dein Verhalten der vergangenen Wochen und Monate haben dich dorthin gebracht, wo du gerade bist. Damit ist das also nicht der sinnvollste Weg, dein gewünschtes Ziel zu erreichen.

Überlege dir genau, wie dein Leben aussieht, wenn du dein Ziel erreicht hast und dann fange an, genau diese Dinge zu tun (oder zu lassen). Ab wann? Ab sofort.

Viel Spaß beim TUN.

Als sie den Grammy nicht mehr wollte, bekam sie ihn

Als sie den Grammy nicht mehr wollte, bekam sie ihn

Was für eine Überschrift. „Als sie den Grammy nicht mehr wollte, bekam sie ihn.“ Das wirft nun die ein oder andere Frage auf. Wer wollte warum keinen Grammy mehr? Doch fangen wir nicht am Ende an, sondern am Anfang.

Destiny Hopes Traum vom Grammy 

Es war einmal eine junge Frau namens Destiny Hope. Die hatte einen Traum. Nämlich einen Grammy zu gewinnen. Woher ich das weiß? Na, das hat sie in ihrem 2009 veröffentlichten Buch „Miles to go“ geschrieben. Unter der Überschrift „100 Dinge, die ich tun möchte, bevor ich sterbe“, steht auf Platz 8 „Einen Grammy gewinnen“. Zudem hat sie den Grammy-Wunsch im Jahr 2010 nochmals wiederholt. Dieses Mal in einer kurzen Szene während der Disney-Serie „Hannah Montana“. Dort schrieb die junge Dame ihre Grammy-Dankesrede, welche ihre Freundin dann vorlas. 

Also halten wir fest, dass sie diesen Wunsch, einen Grammy zu gewinnen, sicherlich schon vor 2009 hatte. Was ist dann passiert? Naja, die kommenden Jahre bis zum Jahr 2023 waren recht erfolgreich. Drei ihrer Musikalben erreichten Platz 1 der Charts, und sie hat nebenbei mehr als 100 Millionen Alben verkauft. Was könnte sonst noch wichtig sein? Oh ja, sie hat mittlerweile ein Vermögen von ca. 145 Millionen US-Dollar aufgrund ihrer Arbeit.

Destiny Hopes Rückzug vom Tourneeleben 

Und dann passierte letztes Jahr etwas recht Verrücktes. Im Mai 2023 kam die Meldung, dass sie sich vom Tourneeleben zurückzieht und keine Livekonzerte mehr spielen möchte. Warum? O-Ton von Destiny Hope: „Die hohen Bühnenerwartungen haben einen negativen Einfluss auf mein Ego, was für mich nicht gesund ist. Die permanenten Beobachtungen haben zudem einen negativen Einfluss auf meine Menschlichkeit und meine Verbindung mit mir selbst. Daher bin ich nicht in der Lage, meine Kreativität als Songwriterin auszuleben.“ Und vielleicht noch ein Satz, der recht wichtig sein könnte: „Ich möchte nicht länger den Erwartungen anderer entsprechen und meine Kunst in einer Art und Weise ausüben, die mit meinen persönlichen Werten übereinstimmen.“

Das Spiel mit der Angst 

Wenn ich dich mittlerweile komplett verwirrt habe, freut mich das. Denn deinen bewussten Verstand brauchen wir heute nicht. Vertrau mir. Wir gehen einen Schritt zurück. Also, im Mai 2023 schmeißt die Gute einen wichtigen Bestandteil ihrer Aufgabe als Sängerin hin. Hatte sie Angst? Ich bin mir sicher. Ist ihr Umfeld (Management, Plattenfirma und Co.) Sturm gelaufen? Mit großer Sicherheit. „Das macht man doch nicht“ war sicher ein Satz, der des Öfteren fiel.

Karriere Fazit 

Wir fassen zusammen. Destiny Hope möchte einen Grammy, gibt Vollgas und macht jahrelang alles, was andere von ihr wollen. Mit welchem Ergebnis? Sie hat sich komplett verloren und besitzt immer noch keinen Grammy. Bereits Wochen vor dieser Bekanntgabe hatte sie an einem neuen Album gearbeitet, welches so wurde, wie sie es wollte. Vielleicht kam ihr genau dabei die Idee, was sie will und was sie nicht mehr will. Und siehe da – das Album „Endless Summer Vacation“ war fertig. Darauf war auch ein Blumenlied. Naja, warum auch nicht über Blumen singen.

Auf zu den Grammys 

Zeitsprung zum 4. Februar 2024. Mariah Carey öffnet den Umschlag des „Besten Song“ bei der diesjährigen Grammy-Verleihung. Sie hält kurz inne und liest dann laut vor: „Und der Gewinner ist… Flowers… Miley Cyrus.“

Hatte ich bereits erwähnt, dass Destiny Hope sich irgendwann einen Künstlernamen zugelegt hat und fortan als Miley Cyrus bekannt war? Und dass ihr Blumenlied „Flowers“ hieß? Nein. Schande auf mein Haupt. Nun weißt du´s.

Miley Cyrus Grammy Rede 

Miley geht zum Mikro und sagt: „Es war einmal ein kleiner Junge. Der wollte unbedingt einen Schmetterling. Seine Eltern schenkten ihm dann ein Schmetterlingsfangnetz. Und er verbrachte den ganzen Tag damit, einem Schmetterling nachzujagen. Jedoch fing er ihn nicht. Müde setzte er sich abends auf den Boden und legte das Netz weg. Und es war ok für ihn, dass er den Schmetterling nicht gefangen hatte. Genau in diesem Moment, als er das Netz hinlegte und entschied, dass es für ihn ok war, landete der Schmetterling auf seiner Nasenspitze. „Flowers“ ist mein Schmetterling. Vielen Dank.“

Der Grammy Abräumer

Heißt was? Erst als sie das Jagen aufgab und die Musik nicht mehr machte, um etwas dafür zu bekommen, erst als sie ihren Werten wieder treu war und sich mehr mit den Dingen beschäftigte, die ihr persönlich wichtig sind, erst als sie nicht mehr das gemacht hat, was die anderen wollten, erst als sie ihr Schmetterlingsfangnetz abgelegt hat und es ok war, keinen Grammy gewonnen zu haben, schrieb sie „Flowers“ und das Album „Endless Summer Vacation“. Und sowohl der Song als auch das Album haben jeweils einen Grammy erhalten.

Lass es los 

Und die Moral von der Geschichte? Solange du machst, was andere von dir wollen, während die glücklich sind und du traurig, solange du deine eigenen Werte versteckst, aus Angst, was andere von dir denken könnten, solange du der Masse folgst und es so machst, wie „man das eben so macht“, solange du keine Freude auf dem Weg zu deinem Ziel hast (aufgrund der gerade genannten Punkte), wirst du deinem eigenen Schmetterling nachjagen und ihn nicht erwischen. In dem Moment, wo du loslässt und es in Ordnung für dich ist, wird der Schmetterling auf deiner Nasenspitze landen.

Schmeiß dein „ich möchte allen gefallen“-Schmetterlingsfangnetz weg und fange an, das Leben zu leben, welches du möchtest. Und dann? Warte auf die Wunder. Oder um es in den Worten der Ärzte und deren „Lied vom Scheitern“ zu sagen:

Du bist immer dann am besten, wenn’s dir eigentlich egal ist

Du bist immer dann am besten, wenn du einfach ganz normal bist

Du bist immer dann am besten du musst das nicht mehr testen jedes Mal

Dein Spiegelbild ist anderen egal

In diesem Sinne wünsche ich dir eine jagdfreie Woche.

Was macht Gewinner aus?

Was macht Gewinner aus?

Fragst du dich auch manchmal, was die Strahlemänner und Strahlefrauen dieser Welt ausmacht? Was tun sie, um jeden Tag so gut drauf zu sein und quasi durchs Leben zu gleiten? Was genau macht Gewinner aus?

Reverend Ike´s Sicht auf Gewinner

Der wunderbare und leider bereits verstorbene Reverend Ike brachte es vor vielen Jahren auf den Punkt: „Das Wichtigste auf der Welt ist, was du über dich selbst glaubst. Deine gesamte Erfahrung ist daraus konstruiert, was du glaubst. Es ist nicht wichtig, was andere Leute über dich glauben. Es ist wichtig, was du über dich selbst glaubst.“

Deine Gedanken bestimmen dein Leben

Was er uns damit sagen möchte, ist, dass unser gesamtes heutiges Leben darauf basiert, was wir in der Vergangenheit über uns selbst geglaubt haben. Wenn wir glaubten, dass wir niemals einen Partner finden würden, haben wir heute auch keinen. Denn wer möchte schon mit jemandem zusammen sein, der die ganze Zeit vor sich hin jammert: „Mich will ja eh keiner“? Wenn wir geglaubt haben, dass andere immer besser sind oder mehr Glück haben, werden wir viele Menschen kennen, die aus unserer Sicht „mehr Glück“ gehabt haben und dementsprechend besser sind, als wir es sind.

Wie kann ich morgen erfolgreich sein? 

Was macht uns also zu einem zukünftigen Gewinner? Fange an, etwas anderes über dich selbst zu glauben. Denke immer an den Lieblingsspruch meines Sohnes Philip: „Man ist erst ein Superheld, wenn man sich für super hält.“ Nur wenn du heute damit anfängst, an dich und deine Ziele und Wünsche zu glauben, wirst du sie auch erfahren können.

Was glaubst du über dich? 

Doch was hat diesen Glauben an mich selbst bis gestern oft so herausfordernd gemacht? In einer Welt voller Meinungen, Erwartungen und Bewertungen von außen ist es einfach, den Glauben an sich selbst zu verlieren. Vergiss das Urteil anderer Menschen. Das, was zählt, ist deine Meinung zu deinen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Und eben die Antwort auf die Frage: Glaube ich, dass ich diese Ziele und Träume haben oder schaffen kann?

 „Ob du glaubst, dass du es schaffst oder ob du glaubst, du schaffst es nicht; du wirst immer recht haben.“ – Henry Ford

Wenn du an dich selbst glaubst, kannst du Berge versetzen. Dadurch rücken deine Selbstzweifel in den Hintergrund und du wirst anfangen, dein volles Potenzial zu nutzen. Denn der Glaube an dich selbst ist der Anker, der dir in stürmischen Zeiten Halt gibt und den Mut verleiht, deine Träume Schritt für Schritt zu verfolgen.

Schritt für Schritt zum Ziel 

Jeder lange Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Gehst du jeden Tag weiter in diese Richtung, kommst du näher zum Ziel. Bleibst du stehen oder gehst sogar zurück, kommst du woanders an. Entscheide dich bewusst dafür, positiven Gedanken mehr Raum zu geben. Erinnere dich daran, dass du einzigartig und großartig bist, egal, was dir dein aktuelles Ergebnis im Leben gerade zeigt. Dein Denken und Handeln der vergangenen Tage oder Wochen mag unglücklich gewesen sein und hat deshalb zu einem unschönen Ergebnis geführt. Jedoch bist du als Mensch weiterhin einmalig und wunderschön. Mache dir das jeden Tag aufs Neue bewusst. Du bist einmalig und wunderschön. Deine Art zu denken hat deine Art zu fühlen und somit deine Art zu handeln gesteuert. Möchtest du ein anderes Ergebnis im Leben haben? Dann fange an, anders über dich zu denken. Der Rest passiert dann von ganz allein. Vertraue mir.

Wie entscheide ich mich richtig?

Wie entscheide ich mich richtig?

„Philip, magst du mit zur Schule kommen und Luis abholen?“ Philip schaut mich an, und nach kurzem Überlegen kommt von meinem Mittleren ein eher lustloses „egal“. Eine solche Antwort kann ich ja leiden wie´s Bauchweh. Egal, wie egal? Diesen etwas forschen Satz formuliere ich für meinen Junior dann doch etwas sachlicher: „Eher ja oder eher nein?“ „Ich weiß es nicht.“ Tja, da ist sie wieder, die Frage aller Fragen: Wie entscheide ich mich richtig?

So entscheidest du richtig

Ich setze mein Wasserglas ab, lächle Philip an und sage: „Egal und „ich weiß nicht“ sind keine Antworten auf meine Frage. Jedoch sind sie genau betrachtet schon Antworten. Nur eben komisch verpackt.“ Philip guckt etwas verwirrt. „Schau, wenn ich deinen Bruder Luis fragen würde, ob er eine Vanillemilch trinken möchte, dann würde er JA schreien, bevor ich die Frage komplett fertig gestellt habe.“ Philip nickt. „Und das bedeutet nun was? Dass bei Dingen, die du auf jeden Fall möchtest, immer nur eine Antwort aus deinem Mund purzelt. Ja, auf jeden Fall, hell yes, unbedingt oder auch die schwäbische Variante – ha scho.“ Frag mich nicht, warum wir „ha scho“ sagen.

Soll ich Ja oder Nein sagen?

Fakt ist, dass du Dinge, die du unbedingt möchtest, immer mit einem superschnellen Ja beantwortest. Zu welcher Antwort bringen uns dann Aussagen wie „weiß nicht“, „entscheide du“ oder „egal“ ganz automatischen? Na, wenn es kein klares JA ist, dann ist es ein… NEIN. Daher merke dir gerne die goldene Regel: Wenn dir dein Gegenüber nicht aus der Pistole geschossen ein Ja entgegenwirft, geh eher mal von einem Nein aus.

Vertraue deinem Bauchgefühl

„Papa, das verstehe ich. Was ist, wenn ich gerade ganz dolle mit etwas ganz anderem beschäftigt bin, was mit der Frage nichts zu tun hat… kann ich dann erst einmal kurz darüber nachdenken?“ Kluger Junge, kluge Frage. „Natürlich kannst du das. Wenn du gedanklich komplett woanders bist, auf jeden Fall. Nur in den allermeisten Fällen sind wir Menschen das nicht. Und wir meinen, dass, wenn wir es noch einmal überdenken, eine Nacht darüber schlafen oder was weiß ich noch tun, es dann besser wird. Ja, rational kann es sein, dass du doch zu einem Ja kommst. Nur nochmal – wenn es um etwas geht, was du auf jeden Fall möchtest, denkst du keine Sekunde darüber nach. Die Antwort ist direkt klar. Und genau dieser erste Impuls, den du fühlen könntest (für all die, die noch etwas fühlen und noch nicht von den ganzen negativen Nachrichten und dem Wirrwarr der so genannten Staatenlenker komplett verunsichert sind), merkst du direkt, ob die Entscheidung Ja oder Nein lautet. Wenn es dir guttut und es sich gut anfühlt, ist es ein Ja. Wenn du erst darüber nachdenken musst, ob es dir guttut, ist es eine Kopfentscheidung und somit ein Nein. Vertraue einfach mehr auf dein Bauchgefühl, und du wirst immer die richtige Entscheidung treffen. Denn wer sich nicht klar entscheidet, entscheidet sich doch auch. Das Warten und darüber nachdenken ist faktisch erst einmal ein Nein. Also, sag direkt „Nein, gerade nicht.“ Das kann sich möglicherweise in der Zukunft ändern. Dann sagst du Ja. Thema durch.

Ach ja, Philip ist dann doch mit zur Schule gekommen, um Luis abzuholen. Ich glaube ja, dass dieses „egal“ so ein Jugendding ist, um cool zu sein. Nur meine Frage wäre; willst du cool oder glücklich sein? Du entscheidest.

Viel Spaß beim Üben und Umsetzen.