So entstehen Süchte

„Ich bin ein Workaholic“ Burt Young

In meinem Gespräch mit Schauspieler Burt Young (u.a. Rocky) teilte er diese Weisheit mit mir.

Vor einigen Jahren war der Begriff Workaholic dazu da, seinen Freunden zu sagen, wie wichtig und beschäftigt man die ganze Zeit ist. Was damals möglicherweise ein glühender Blick der Begeisterung dieser Freunde war, wurde mittlerweile in einen sehr mitleidigen Blick eingetauscht. Ein Workaholic zu sein bedeutet für viele, dass dieser Mensch nur für eine Sache lebt – seine Arbeit. Gefährlich daran ist, dass unser Gehirn sich gewisse Strategien zu eigen macht. Wenn eine Strategie einmal erfolgreich funktioniert hat, verwendet das Gehirn diese fortan für alle möglichen Szenarien. Beispielsweise wurden Sie aufgrund einer unschönen Geschäftsbeziehung mit Mahnungen und Anwaltsschreiben überschüttet. Um Sie zu schützen, hat Ihr Gehirn eine Strategie entwickelt, diese Dinge alle „zu vergessen“, sobald Sie zu Hause sind, um Ihnen nicht auch noch die Nacht zur Hölle zu machen. Zu schmerzhaft waren diese Erfahrungen. Irgendwann waren die Herausforderungen im Beruf gelöst. Jedoch hat Ihr Gehirn diese Strategie gespeichert, sodass Sie auch in Zukunft alles vergessen werden, sobald Sie nach Hause kommen. Was einmal erfolgreich funktioniert hat, wird weiterhin angewandt. Ob sinnvoll oder nicht.

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Die Herausforderung war die Lösung

Jedes aktuelle Verhalten ist eine Lösung für eine Herausforderung in Ihrer Vergangenheit. Sie sind beispielsweise unglücklich über zu viel Hüftgold. Nun ist Ihr Bestreben, mit Sport etwas für eine schlankere Figur zu tun. Nur irgendwie will das nicht klappen. Sie fallen immer wieder zurück. Um den Grund herauszufinden, müssen Sie schrittweise in Ihre Vergangenheit gehen. Denn das Essen von zu viel Schokolade, war einmal eine Strategie, die Sie entwickelt haben, um eine andere Herausforderung zu lösen. Finden Sie heraus, seit wann Sie zu viel Schokolade essen. Was war damals der Auslöser? Vielleicht war dies eine Strategie, die Ihnen geholfen hat, mit dem Rauchen aufzuhören. Damals ist Schokolade für Sie besser gewesen, als zu rauchen. Nur schafft diese Lösung dauerhaft eine neue Herausforderung. Mehr Speck auf den Rippen. Merken Sie, dass eine Lösung immer eine neue Herausforderung schafft? Nun gehen Sie in Ihrer Vergangenheit weiter zurück. Wann und aus welchem Grund haben Sie mit dem Rauchen angefangen? Eventuell war das in Ihrem Jugendclub. Für was war dies damals die Lösung? Der Grund könnte sein, dass Sie bei der Clique dabei sein wollten. Und die Kumpels haben alle geraucht, um cool zu sein. Sie verstehen das Prinzip. Sie wollen zur Ursache aller Herausforderungen und danach entwickelten Lösungen kommen. Erst wenn Sie diese Erste in der Kette lösen, fällt alles Dahinterliegende in sich zusammen und Sie kommen sehr schnell zu Ihrem Traumgewicht. Nur solange die Ursache noch besteht, bauen alle Strategien aufeinander auf und ein Symptom zu lösen, verändert nichts an der Ursache. Ein Yoyo Effekt entsteht. Sie brauchen das Hüftgold zur Aufrechterhaltung, bis Sie eine neue Strategie haben, die Ihnen diese Herausforderung löst.

Fazit

In unserem oberen Beispiel könnte die Lösung sein, dass Sie ein massives Thema mit Ihrem Selbstwert haben. Oder Sie haben damals Angst gehabt, nicht geliebt zu sein. Und dadurch haben Sie alles gemacht, um diese Liebe zu bewahren. Jugendclub, Rauchen, Schokolade usw. In meiner Ausbildung habe ich gelernt, solche alten Glaubenssätze, die meist der Grund für solche Gefühle sind, aufzulösen und zu verändern. Sollten Sie somit alleine nicht weiterkommen, melden Sie sich bei mir.

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Norman Gräter ist Redner für Motivation und Persönlichkeitsentwicklung im Zeitalter der Digitalisierung. Sein kurzweiliger und unterhaltsamer Stil hat dem 5 Sterne Redner und Führungskräftetrainer den dreifachen Europameister im öffentlichen Reden, sowie den Titel „Trainer des Jahres 2017“ von der Europäischen Trainerallianz eingebracht. Zudem arbeitet, trifft und spricht er regelmäßig mit Ikonen wie Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone, Judith Williams oder Michelle Obama und befragt sie nach ihrem persönlichen Erfolgsgeheimnis.