Lieber Inspirationsfreund,

ich wünsche dir ein gesegnetes Osterfest. Falls du Kinder oder Enkelkinder hast, wurden gestern sicherlich auch Ostereier und ggf. Geschenke gesucht und gefunden. Manche Menschen werden an Ostern sogar vogelwild und holen einen alten Staubfänger aus dem Regal. Ein dickes Buch, meist eingestaubt und mit fünf goldenem Buchstaben versehen.

Wen suchst du?

Das mit dem Suchen begab sich schon vor knapp 2.000 Jahren, als Jesus auferstanden ist. Um kurz deinen Religionsunterricht wiederaufzufrischen. Dort, in „Johannes“ 20 steht eine interessante Begebenheit beschrieben. Maria, die sich zur Grabstätte aufmachte, suchte nicht nach Lindt Schokohasen, sondern nach Jesus. Dummerweise fand sie dort an seinem Grab nur zwei Engel, die Wache gehalten hatten. Neudeutsch könnte man sagen, die Beiden sind möglicherweise kurz eingeschlafen, denn ihr Chef war auf einmal weg. Maria hat den Beiden also erst einmal so richtig den Rost heruntergeholt, was denn das hier für ein Schlamperladen sei. Zurück zur eigentlichen Geschichte. Der wichtige Teil kommt jetzt. Denn Maria war „not amused“. Wo war Jesus? Wo hat man ihn hingebracht? Als sie sich fragend umdrehte, stand Jesus vor ihr und begrüßte sie mit den Worten: „Warum weinst du? Wen suchst du?“. Annehmend, dass er der Gärtner sei, fragte sie ihn genau dasselbe. „Wo hat man Jesus hin gebracht?“ Maria hatte ihn nicht erkannt.

Auf den ersten Blick, eine nicht weiter lebensverändernde Stelle in der Bibel. Schon oft gehört, nie wirklich beachtet. War halt ein wenig durcheinander, die gute Maria. Bei der starken Sonne und so viel Stress in den letzten Tagen, kann man schon mal vergessen, nach wem man sucht. Spaß beiseite. Die Geschichte bekam gestern Nachmittag eine wundersame Wendung, als mein Freund Troy aus Hollywood meinte; „Sie hat ihn nicht erkannt, weil er sich verändert hatte. Er war nicht mehr der, der er noch vorher war.“

Jetzt hab ich es kapiert

Nun machte es bei mir nach 44 Jahren klick. Endlich verstand ich, was diese Stelle mir sagen sollte. Um von den Toten aufzuerstehen, musste Jesus sich verändern. Er musste Dinge anders sehen, anders denken und anders tun. Nicht, dass er sich in drei Tagen äußerlich groß verändert hätte. Jedoch sein Inneres war ein Anderes. Es war so stark gewachsen, dass ihn die Menschen in seinem engsten Umfeld nicht erkannten. Denn sie sind geblieben, wie sie waren. Sein altes Ich musste sterben, damit das neue Ich entstehen konnte.

Alle Jahre wieder

Kannst du dich an dein letztes Klassentreffen erinnern? Gab es da ehemalige Mitschüler, die zu dir oder anderen gesagt haben; „Na du hast dich ja in 20, 30, 40 … Jahren überhaupt nicht verändert“? Was viele als Kompliment sehen, empfinde ich als maximalen Rückschritt. Wenn ich mich in all den Jahren nicht verändert habe, was habe ich dann in diesen Jahren mit meinem Leben gemacht? Mich von links nach rechts gedreht? Bin ich täglich meinem gleichen Trott nachgegangen? Habe ich die gleichen Menschen gesehen? Bin ich immer an den gleichen Urlaubsort gefahren? „Same ol´, same ol´“ hat mein Freund Bob zu Lebzeiten immer gesagt. Alles immer gleich. Immer das Gleiche alte.

So geht Veränderung

Wenn du in deinem Leben andere Dinge erleben oder erreichen möchtest, musst du dich verändern. Keine Veränderung = keine Veränderung. Kleine Veränderung = kleine Veränderung. Große Veränderung = große Veränderung. Wonach suchst du im Leben? Mehr Gesundheit? Mehr Geld? Mehr Kunden? Mehr Ruhe? Mehr, mehr, mehr…? Diese Veränderung muss in dir passieren und erst dann passiert sie im Außen. Denke dabei an Jesus. Er hat sich nicht neu eingekleidet, sich den Bart stutzen lassen und neue Latschen angezogen. Seine Veränderung passierte in ihm. Geist, Seele und Körper. Genau in dieser Reihenfolge. Er machte sich bewusst, wer oder was da noch in seiner menschlichen Hülle wohnt. Und darauf hat er zugegriffen und ist schwups die wups von den Toten auferstanden. “Hättet ihr Glauben wie ein Senfkorn, dann könntet ihr Berge versetzen.“ Ein anderer Satz aus dem dicken schwarzen Buch, welches viele von uns zum Blätterpressen benutzen. Wenn dein Glaube an dich selbst, ja, an dich selbst, so groß wäre wie ein Senfkorn, dann könntest du das Himmelreich auf Erden haben. Was willst du und glaubst du das du es haben wirst?

Mein Tipp

Als kleine Vorankündigung möchte ich dir schon einmal den 27. April um 19:15 mitgeben. Dort ist unser nächster Zoom Live Call mit dem Thema „Schöpfer deiner Wirklichkeit“ und wir schauen uns gemeinsam genau diese innere Macht in dir an, die alles für dich erschaffen könnte, wenn du sie nur mit einbeziehen würdest. Mehr dazu dann am 27. April. Du kannst dich ab heute dafür anmelden.

Ich wünsche dir eine schöne Restwoche und denk gerne mal darüber nach, wie alte Freunde dich heute begrüßen würden und ob diese Aussage ein Kompliment für dich ist oder bei näherer Betrachtung… eher nicht.

Alles Liebe

Dein

Norman