Vor Jahren machte ein Mann mit seiner Familie Urlaub in Las Vegas. Wie das mit Spielsüchtigen so ist, verbrachte er natürlich jede freie Minute in den Casinos der Stadt. Nur leider war seine Glückssträhne ebenfalls im Urlaub, und so verzockte er jeden Cent, den er besaß, reizte alle Kreditkartenlimits aus, und da das Haus schon belastet war, verlor er an diesem Abend alles Finanzielle, was er jemals hatte.
„Das Leben macht keinen Sinn mehr. Ich bin ein Verlierer“, sagte er leise vor sich hin, während er vom Spieltisch aufstand und sich auf die Suche machte, wie und wo er am besten sein Leben beenden könne.
Auf dem Weg nach draußen stoppte er an einer Toilette, in die er jedoch nicht hineinkam, da diese nur durch ein 25-Cent-Stück geöffnet werden konnte. Tja, diese 25 Cent waren zusammen mit den anderen tausenden von Dollar ins Casino gewandert und so konnte er nicht einmal auf die Toilette gehen. Am Waschbecken stand ein Mann, der den Frust in seinem Gesicht sah und ihm ein 25-Cent-Stück schenkte. Gerade, als er es in den Schlitz an der Türe stecken wollte, öffnete sich die Tür der Toilette nebenan. „Kannst hier reingehen, Bruder.“ Und so nahm er das Angebot an und ging hinein.
Als er sich wieder auf den Weg zum Casino-Ausgang machte, bemerkte er, dass er ja noch die 25 Cent in der Tasche hatte. Was macht ein Spielsüchtiger mit 25 Cent? Er geht an einen Automaten. Und genau das tat er. Die Maschine begann zu arbeiten, die Räder drehten sich – und wenige Sekunden später schallte ein Klingeln durch das ganze Casino: Jackpot. 1 Million Dollar.
Und was macht ein Spielsüchtiger mit 1 Million Dollar? Genau: weiterspielen. Er nahm das Geld und machte sich auf zum Würfeltisch. Und er gewann – Runde für Runde für Runde. Mittlerweile hatte das Casino seine Familie ausfindig gemacht, und plötzlich standen alle neben ihm am Tisch, als er gerade die nächste Runde gewann. Sein Gewinn lag aktuell bei 43 Millionen Dollar, als die Familie ihn schließlich unter Protest vom Tisch wegzog.
Natürlich wurde er später interviewt. „Sie müssen dem Mann unheimlich dankbar sein, der Ihnen die 25 Cent geschenkt hat“, mutmaßte der Reporter.
Der Mann schüttelte lächelnd den Kopf. „Nein. Ich bin dem Mann dankbar, der mir die Tür aufgemacht hat.“
Vor einigen Tagen erhielt ich eine wundervolle E-Mail: „Bei mir hat sich in den letzten Wochen so viel Positives getan und verändert. Mit deinem Mantra „That’s good“ hat sich meine innere Einstellung grundlegend verändert.“
Wenn du mein zweites Buch „Re-Connect to Love and to Myself“ kennst, dann weißt du, was diese beiden Worte bedeuten. Denn sie haben auch mein Leben verändert. Zwei Worte. Nur zwei Worte haben die Kraft, das zu tun… wenn man sie annimmt und lebt.
Und genau das ist es: Mit Achtsamkeit Türen öffnen.
Du kannst jeden Tag sinnbildlich einem anderen Menschen die Tür öffnen. Dazu brauchst du kein Geld, keine Kontakte, keine Masse an Followern und auch keinen Traumjob. Du hast alles, was du brauchst: dich.
Sag jemandem ein liebes Wort. Höre zu. Sei da. Teile deine Träume und frag andere nach ihren. Hilf ihnen, wieder neue zu haben. Denn die Zukunft wird nicht heller, wenn wir ständig über das Dunkel der Vergangenheit reden.
Sei im Hier und Jetzt jemand, der Türen öffnet, genau mit den Gaben und Fähigkeiten, die du hast. Alles, was es dafür braucht, ist dein Wille. Kleine Gesten, große Wirkung.
Wenn du dabei ein positives Mindset entwickeln möchtest, dann beginne klein. Es sind die kleinen Gesten, die die größte Wirkung entfalten. Für dich selbst und für alle um dich herum.
Ich wünsche dir eine grandiose Woche und freue mich jetzt auf einen tollen Oktoberfestabend mit lieben Freunden und dann auf unsere Reise nach Orlando. Nachdem ich dort mit 20 ein Jahr lang gewohnt und gearbeitet habe, freue ich mich riesig, nach 28 Jahren zurückzukehren und gemeinsam mit Les Brown unser neues Buch zu präsentieren, das am nächsten Sonntag vor über 600 Menschen vorgestellt wird.