Während ich auf Luis, meinen Jüngsten, vor dem Drogeriemarkt Müller warte, lese ich auf der Rückseite des Lippenpflegestifts, den ich gerade gekauft habe: „Was dich berührt, wird ein Teil von dir.“ Ich mag diesen Satz. Natürlich bezieht er sich hier auf die Pflegewirkung des Lippenpflegestifts, welche in die Haut einzieht und buchstäblich ein Teil von dir wird.
Ich möchte diesen Gedanken jedoch weiterführen. Denn Menschen im Herzen zu berühren, ist mein zentrales Anliegen – in meiner Arbeit als Redner, Coach und Mensch. Und warum mir das so wichtig ist, steht eben genau dort: „Was dich berührt, wird ein Teil von dir.“
Vor vielen Jahren habe ich gelernt, dass es zwei zentrale Instanzen in unserem Gehirn gibt:
den bewussten und den unterbewussten Verstand. Mit dem bewussten Verstand bist du kreativ, denkst nach, findest Lösungen für das, was dich im Moment beschäftigt. Der unterbewusste Verstand hingegen übernimmt alles, was du schon oft getan hast – Dinge, die zu Gewohnheiten wurden: Eine Flasche öffnen, dein Handy bedienen, eine Türklinke drücken… Alles, was du regelmäßig tust, wird im Gehirn gespeichert – als Gewohnheit oder später als Autopilot. Und weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist, haben Forscher herausgefunden, dass 95–97 % unseres Alltags vom Unterbewusstsein gesteuert werden.
Wenn dich das Thema tiefer interessiert, empfehle ich dir mein erstes Buch „Zielerreichung beginnt im Kopf“ vielleicht mal wieder zur Hand nehmen.
„Aber Norman, was hat das mit berühren zu tun?“ Lass uns eine Ebene tiefer schauen – zur Sprache dieser beiden Verstandesebenen. Der bewusste Verstand kommuniziert in Gedanken. Du nimmst etwas mit deinen fünf Sinnen wahr – und daraus entsteht ein Gedanke. Beispiel: Du siehst einen schönen Strauß Rosen. Ein Gedanke entsteht: „Sollte ich Schatzi mal wieder Blumen mitbringen?“ Du denkst darüber bewusst nach. Wenn du dich entscheidest: „Ja, das ist eine gute Idee“, dann läuft der Rest fast automatisch. Du gehst zum Blumenladen (weil du weißt, wo er ist und schon öfter dort warst), suchst vielleicht kurz bewusst aus – und bezahlst wie von selbst mit Apple Pay. Das hast du schließlich schon hunderte Male gemacht. Autopilot eben.
Was hat dich also in Bewegung gesetzt? Der Gedanke? Nein. Sondern das Gefühl, das der Gedanke ausgelöst hat. „Oh, wie schön wäre es, Schatzi mit Blumen zu überraschen.“
Wenn sich dieser Gedanke gut angefühlt hat, bist du losgelaufen. Es gab keinen Befehl an deine Beine, loszugehen. Du hast einen Autopiloten fürs Loslaufen – aktiviert durch dein Gefühl. Hätte der Gedanke ein ungutes Gefühl ausgelöst, z. B. „Ach, Schatzi mag gar keine Blumen…“, wärst du nicht zum Blumenladen gegangen sondern woanders hin. Gefühle sind die Sprache deines Unterbewusstseins.
„Was dich berührt, wird ein Teil von dir.“
Und jetzt die entscheidende Frage: Kannst du Menschen durch dein Sein – oder durch dein Tun – berühren? Anstatt nur mit Zahlen, Daten, Fakten zu langweilen, erzähle Geschichten.
Erzeuge Bilder. Sprich das Herz an. Denn je bildhafter du sprichst, je emotionaler du kommunizierst, desto eher erreichst du das Unterbewusstsein. Desto eher wird deine Botschaft – dein Produkt, deine Dienstleistung – ein Teil des Menschen. Und genau deshalb lege ich in meiner Arbeit so viel Wert darauf, Menschen im Herzen zu berühren.
Vor ein paar Wochen schrieb mir ein Kunde:
„Du hast Herzen bewegt – danke! Lieber Norman, du hast beim Event das geschafft, was nicht planbar ist: Du hast Menschen im Herzen erreicht. Dein Vortrag war emotional, aufrüttelnd, bestärkend – und hat genau die Energie reingebracht, die diesen Tag so besonders gemacht hat. Ich habe im Nachgang viel positives Feedback bekommen – und das möchte ich dir unbedingt weitergeben.“
Wenn es dir ebenfalls wichtig ist, Menschen durch deine Worte, deine Produkte oder deine Dienstleistung im Herzen zu erreichen, du jedoch noch nicht weißt, wie; dann unterstütze ich dich im Coaching gerne dabei. Schreib mir einfach eine E-Mail – und lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass du Menschen berührst… und so ein Teil von ihnen wirst.