Karibische Grüße bei 28 Grad aus Kingstown, St. Vincent. Ab und zu werde ich gefragt; „Norman, wie lange dauert es, bis sich in meinem Leben etwas verändert?“ „21 – 30 Tage dauert es in der Regel, bis sich eine neue Gewohnheit bei uns Menschen bildet“ antworte ich dann. Und neuerdings sage ich „35 Tage Karibik Tour mit Anke und Norman“. Warum? Weil der Zeitrahmen stimmt, du den Kopf für dich frei hast und einfach mal weg von allen gewohnten Dingen bist.

Sven sagte über sich, er sei depressiv. Sven heisst im wahren Leben anders. Nur hier nenne ich ihn Sven. Gemeinsam mit seiner tollen Familie war Sven im Januar auf der Karibik Langzeitreise dabei und saß direkt in einer meiner ersten Buch Lesungen von „Zielerreichung für High Potentials“. Ein sehr sympathischer, junger und sportlicher Mann, dem du folgendes nicht angehsehen hast. Depressiv, viel Stress mit der Schwiegermutter, lange Stunden in der eigenen Firma, schlief nicht mehr ohne Hilfsmittel ein und hatte keine Power mehr für irgendetwas.

Und da saß er dann von mir gesehen links aussen und machte sich Notizen. Und er kam wieder. Nicht einmal. Nicht zweimal. Er kam zu allen sechs Vorträgen. Er kam zu allen Lesungen und zu allen 12 Seminaren. Zudem las er parallel an Bord noch meine beiden Bücher. Sozusagen Druckbetankung mit neuen Informationen sowie ein neues positives Umfeld in Form von anderen Gästen aus den Workshops. Immer und immer wieder schrieb er sich Dinge auf und setzte täglich etwas davon um. Zuhause angekommen, meldete er sich umgehend bei unseren Onlinetreffen am Montagabend.

Den ursprünglich nach Ende der Reise geplanten Termin bei Psychologen hat er abgesagt. Die Öffnungszeiten seines Unternehmens hat er fast um die Hälfte nach unten gesetzt. Er hat zudem begonnen, viele Inhalte mit seinen Mitarbeitern zu teilen. Vor einigen Tagen hielt er einen gigantischen einstündigen Vortrag, um seine Mitarbeiter mit auf die neue Reise zu nehmen. Anstatt vor der Schwiegermutter zu flüchten, umarmt er sie heute. Er hat mehr Schwung als jemals zuvor und schläft wieder ein, ohne vorher irgendetwas zu nehmen.

Warum ich dir das alles erzähle? Weil Sven die Inhalte genommen und in seinem Leben umgesetzt hat, während andere noch überlegen, ob das alles mit diesem „positiven Denken“ so viel Sinn macht. Sven hat für sich erkannt, was er möchte und was er nicht mehr möchte. Von was möchtest du mehr in deinem Leben haben? Denn nur wenn du das weißt, kannst du es auch bekommen.

Gestern schrieb mir Sven eine WhatsApp, die mich sehr bewegt hat.

Hallo ihr zwei,

hatte gestern meinen 2. „Workshop“ mit meiner Firma. Es hat sich wieder richtig gut angefühlt und ich war on fire. Einem Teilnehmer kamen am Ende sogar die Tränen.
Zudem habe ich meiner Mutter mein Tagebuch zum Lesen gegeben. Sie hat mir nach dem Workshop (Mutter und Vater haben teilgenommen) folgendes geschrieben:

[08:17, 1.4.2023] Habe mir es mehrmals durchgelesen. Das ist ja krass, was du da alles verändert hast. Der Urlaub war dein Rettungsanker. Mit nichts anderem hättest du diese Veränderung geschafft. Und Mentor ist voll dein Ding. Das war schon in deiner Schulzeit ein Plus für dich. Es macht mich unendlich glücklich, denn es war so schlimm für mich dich so leiden zu sehen und nicht richtig helfen zu können. Geh diesen Weg weiter. Ich genieße es dich wieder lachen zu sehen. Übrigens Papa hat heute auch wieder viel gelernt. Er hat mir Sachen genannt, die er nicht mehr machen will. Seine Worte: Er war ja auf einem „Seminar“. Das hast du bewirkt.

Vielen Dank nochmal, dass du und Anke(R)  mir geholfen habt, die richtige Denkweise im Leben zu bekommen. Das Beste ist, dass es mir gar nicht schwer fällt, positiv zu bleiben. Macht alles der Autopilot.

Ob du mir heute schon glaubst oder erst morgen – auch in dir steckt ein Sven. Die Frage ist nur, wann du anfängst für dich zu definieren, was du wirklich möchtest und was du nicht mehr möchtest. Sobald du das weißt, gilt es, die einen Dinge mehr und die anderen Dinge weniger zu tun. Irgendwann läuft dann alles automatisch auf Autopilot. Und das liegt allein in deinem Verantwortungsbereich. Von uns bekommst du zwar das „Wie“, nur umsetzen darfst du es dann… jeden Tag und immer wieder.

Ganz liebe Grüße und ich glaube an dich. Wir sehen uns morgen Abend Live zu den Karibik Rebellen aus Barbados.