Einer unserer Nachbarn hat vor ein paar Tagen angefangen, seinen Vorgarten umzugestalten. Zuerst dachte ich, er würde nur sein Auto oder die Einfahrt kärchern. Doch das Geräusch hörte ich Abend für Abend. Irgendwann war ich neugierig und warf einen Blick über die Büsche – und siehe da: Vor dem Haus entsteht gerade ein wunderschöner neuer Eingangsbereich.
Während ich so nach nebenan schaue, fällt mein Blick auf ein Buch von Neville Goddard, dass ich gerade lese. Darin finde ich einen Satz, der perfekt zu meinen Gedanken passt:
„Das Leben ist ein Abbild der Vorstellungen des Geistes – ausgedrückt in dem Maße, wie sie geglaubt werden.“
Vorstellung erschafft Realität.
Ist dir schon mal aufgefallen, dass alles, was nicht direkt aus der Natur stammt, zuerst eine Vorstellung im Geist eines Menschen war? Einfacher gesagt: Alles, was du mit deinen fünf Sinnen wahrnimmst und was von Menschen erschaffen wurde, war zuerst eine Idee eines Menschen, bevor es Realität wurde. So auch der neue Vorgarten des Nachbarn.
Bevor nun Stein auf Stein gesetzt wurde, musste er sich klar darüber sein, was er eigentlich wollte. Und das geht auf zwei Wegen:
- Er hatte eine klare Vision.
- Er wusste zumindest, was er nicht mehr wollte – und leitete daraus ab, was er stattdessen will.
Egal wie: Nichts Materielles fiel vom Himmel. Alles wurde durch Menschen, Maschinen oder Unternehmen erschaffen – auf Basis einer einzigen Idee.
Während ich dem Bau zuschaue, wird mir wieder klar: Auch mein zukünftiges Leben darf zuerst in meinem Geist entstehen. Wenn ich mich nur auf das konzentriere, was ich nicht will, kann ich kaum erwarten, dass das, was ich wirklich will, zu mir kommt.
Wenn mein Nachbar gesagt hätte: „Ich will keine Kieselsteine mehr“, wären die Kiesel vermutlich immer noch da. Erst durch seinen klaren Gedanken „Ich will grobe Natursteine“ konnte er konkret handeln – sie bestellen oder im Handel kaufen – und damit die Veränderung einleiten.
Was willst du?
Schreib es auf. Male es dir aus. Beschäftige deinen Geist damit. Denn je mehr du das tust, desto näher wirst du deinen Wünschen kommen. Dein Fokus wird sich verändern. Du wirst Gelegenheiten und Möglichkeiten erkennen, die dich deinen Zielen näherbringen. Denn nur wenn du über einen neuen Vorgarten nachdenkst, wirst du im Baumarkt überhaupt wahrnehmen, was du dafür brauchst.
Und dann kommt der nächste entscheidende Punkt: Du musst daran glauben, dass es für dich möglich ist. Denn: Wo kein Glaube, da keine Lieferung. „Ich glaube nicht, dass ich im Lotto gewinne.“ Klar – dann wirst du auch gar nicht spielen. Keine Teilnahme = keine Chance. Kein Glaube = keine Handlung.
Ich wünsche dir eine grandiose Woche voller Träume und Ideen. Denn sie sind der Anfang von allem, was du heute Realität nennst. Und dann: Glaube fest daran, dass deine Träume wahr werden können. Denn ohne diese inneren Schritte brauchst du mit der äußeren Arbeit gar nicht erst anzufangen.