„Komm mit mir ins Abenteuerland, auf deine eigene Reise, komm mit mir ins Abenteuerland, der Eintritt kostet den Verstand.“ Auch diese Woche summe ich immer wieder den Song „Abenteuerland“ von der Gruppe PUR vor mich hin und frage mich weiterhin, was es heißt, den Verstand zu verlieren? Darüber habe ich ja bereits vor zwei Wochen geschrieben.
Nun kam ich in dieser Woche bei meinem Mentor Neville Goddard vorbei und hörte ihn über das „Vater unser“ sprechen. Und dabei geht es im weitesten Sinne auch um den Verstand. Denn deine Realität im Außen ist eine 1:1-Reflexion deines Inneren (wie du über dich selbst denkst). Oder wie wir es im „Buch der Sprüche“ in dem dicken Geschichtenbuch lesen: „Denn wie er in seinem Herzen denkt, so ist er.“
Schauen wir uns doch zusammen das „Vater unser“ etwas genauer an. Denn ich ging viele Jahrzehnte davon aus, dass es darin um ein Gebet an eine höhere Macht geht. Und durch die Lehren von Neville Goddard habe ich die Metapher hinter diesen Zeilen endlich erkannt.
„Unser Vater“: Gott, das Universum, das Gesetz, alles, was ist, das höhere Selbst… (wie auch immer du es nennen magst). Anders ausgedrückt: Der, der das Sagen hat.
„Im Himmel“: Wo ist denn der „Himmel“? Ist es dieser blaue Bereich mit den Wolken genau über uns? Oder ist „der Himmel“ viel näher? Im Geschichtenbuch steht: „Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ Und in Lukas 17, 20–21 finden wir die Details dazu: „Und als er (Jesus oder anders ausgedrückt „Deine Vorstellungskraft“) von den Pharisäern (den anderen Menschen) gefragt wurde, wann das Reich Gottes kommen solle, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Zeichen; man wird auch nicht sagen: Siehe hier! oder: dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.“
„Unser Vater im Himmel“: Zusammengesetzt stellt dieser Satz also die „göttliche Essenz“ in deinem Herzen dar. Es geht um dein eigenes Selbstbild von dir in deinem Herzen. Oder anders ausgedrückt: dein Unterbewusstsein (denn darin liegen all deine Erfahrungen und auch dein Selbstbild). Und wie du aus einem ersten Buch weißt, steuert dich dein Unterbewusstsein zu 95–97 % der Zeit durch den Tag. Somit ist das Unterbewusstsein „der Chef“, der das Sagen hat. Genauer gesagt dein Selbstbild über dich ist dein „Gott“, der alles bestimmt.
„Geheiligt werde dein Name“: Was ist „dein Name“? Der Name „Gottes“ ist dein „Ich bin“. Also dein „Ich bin“ in deinem Herzen (Unterbewusstsein), welches deine Gedanken und somit auch deine Handlungen bestimmt. Wir könnten auch sagen: „Geheiligt werde dein Ich bin“ – das, was du über dich selbst denkst und was nach den Buchstaben „Ich bin“ in deinen Aussagen folgt. „Ich bin ein Gewinner, ich bin glücklich, ich bin gut genug, ich bin gesund…“
„Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden“: Nun wird es spannend. Alles folgt deinem Glauben. „Dein Reich komme, dein Wille geschehe…“ Und wie kommt „das Reich“ / „dein Wille“ (meine Wünsche, deine Ziele, deine Träume, deine unbewussten Gedanken über dich und was du glaubst zu schaffen… oder auch nicht) zu dir? „Wie im Himmel, so auf Erden.“ Wie du über dich in deinem Herzen (Unterbewusstsein) denkst, so wird es sich in deinem Leben manifestieren. Das Ergebnis (dein Leben) ist das Resultat von was? Von deinen Handlungen. Und die kommen woher? Von deinen Gedanken und Gefühlen. Somit ist der erste Punkt, was und wie du über dich denkst (dein Ich bin in deinem unbewussten Verstand). So wie du in deinem „Herzen“ über dich denkst, so wird auch deine Welt im Außen werden. Denkst du, du schaffst es nicht, wirst du es nicht schaffen, da du gar nicht anfängst. Glaubst du jedoch, dass es für dich möglich ist und es zu dir kommt, wirst du es erhalten, wenn du deinen festen Glauben, deine positiven Gefühle und deine aktiven Handlungen darauf ausrichtest.
„Unser tägliches Brot gib uns heute“: Sprich, gib uns heute die Ergebnisse unserer Gedanken. Es geht um die Versorgung und Erfüllung deiner eigenen Bedürfnisse. Denn die Handlung folgt immer dem Gefühl. Und das Gefühl wird durch den Gedanken angetriggert. Daher erkennen wir am „täglichen Brot“ = am täglichen Ergebnis in unserem Leben, was wir über uns denken müssen, damit dieses Ergebnis so ist, wie es aktuell ist. 1. Gedanken 2. Gefühle 3. Handlung 4. Resultat (Brot)
„Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“: Dieser Satz betont die Bedeutung von Vergebung und Loslassen von Negativität. Was wir gestern „falsch“ gemacht haben, war gestern. Vergiss es. Vergib dir. Und vergib anderen Menschen, die dir anscheinend unrecht getan haben. Denn solange du negatives und ungewolltes festhältst, hast du keine Hand für Neues frei. Lass es los. Denn sonst nimmst du weiterhin täglich das Gift und hoffst, dass der andere Tod umfällt. Und das wird nicht passieren.
„Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen“: Hierbei geht es um den Wunsch nach Führung und Schutz vor negativen Einflüssen. Das „Böse“ ist keine externe Macht und auch kein Männchen mit roten Hörnern, sondern der Unglaube basierend auf deiner Vergangenheit. „Ich kann ja nicht, weil ich damals … erlebt habe.“ Erlöse mich von diesem negativen Denken (über mich) und führe mich auch nicht in Versuchung, diesem Negativen weiterhin Glauben zu schenken, denn sonst werden auch weiterhin meine Handlungen dadurch einschränken sein.
„Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit“: Hier wird die Kraft deines eigenen Bewusstseins und die Rolle deiner Vorstellungskraft bei der Gestaltung deiner eigenen Realität betont. „Denn dein“ – dein Selbstbild, ist „das Reich“ – was du in der Welt als Ergebnis sehen wirst. „Und die Kraft“ – alle Kraft geht von deinem „Ich bin“ (Selbstbild im Unterbewusstsein) aus. „Und die Herrlichkeit“ – deine eigenen Gedanken erschaffen deine Welt und das wird „in Ewigkeit“ so sein. Deine Art zu denken bestimmt deine Art zu Leben. Oder anders gesagt; Die Qualität deiner Gedanken (über dich und die Welt) bestimmt die Qualität deines Lebens. „Denn wie er in seinem Herzen denkt, so ist er.“ (Buch der Sprüche).
„Amen“: Die Übersetzung von „Amen“ ist „So sei es“. Eine Bestätigung, dass dein Leben (das Resultat) immer ein Ergebnis deines Denkens ist. Und dieses Denken wird durch deine Meinung über dich (dein Selbstbild) gesteuert (was ich dir in meinem zweiten Buch im Detail beschreibe).
In diesem Sinne wäre es wohl eine äußerst nützliche Idee, dir ab Jetzt genau zu überlegen, was du über dich denkst und sagst. Denn dein Handeln wird genau diesem „Glauben“ folgen. Kleiner Glauben = kleine Handlung = kleine Ergebnisse. Großer Glauben = großes Handeln = große Ergebnisse.
Und auch diesen Satz kennst du schon von mir. Er ist von Henry Ford und fasst alles schön zusammen:
„Ob du glaubst, du kannst es, oder ob du glaubst, du kannst es nicht: Du hast recht.“
Amen.
Liebe Grüße und dir eine schöne Woche im neuen Abenteuerland aller Möglichkeiten.