Vor einigen Tagen war ich in einem Videocall mit Brian Proctor, dem Sohn meines verstorbenen Mentors Bob Proctor, den der ein oder andere aus der Dokumentation „The Secret“ kennt. „Wofür tauschst du dein Leben ein?“ fragt Brian Proctor in die Runde. Denn du tauschst deine Lebenszeit gegen alle Dinge, die du jeden Tag tust. Sind diese Dinge es wert, dass du das Kostbarste einsetzt, was du besitzt?

Brian lächelt: „Was möchtest du in deinem Leben haben?“ „Ich hätte gerne xy, aber…“ ist dann oft die Antwort. Brian fährt fort: „Alles, was nach dem Wort ‘aber‘ kommt, ist ein Umstand, der in der Regel im Außen existiert. „Die Politik, die Wirtschaft, die Beziehung, der Chef…“ Die Herausforderung ist; solange du dich von deinen Umständen in Schach halten lässt, wirst du keinen Schritt weiter nach vorne in die Richtung deiner Ziele, Wünsche und Träume kommen.

Napoleon soll einst gesagt haben: „Umstände? Ich schaffe sie!“ Er hat nichts darauf gegeben, was im Außen aktuell Realität war. Er war sich sicher, dass er diese Umstände durch seine Art zu denken und zu handeln erschafft. „Ja, aber Norman, was ist, wenn ich es nicht schaffe?“ Lass mich die Frage drehen. Was ist, wenn alles so bleibt? Was kostet es dich, wenn alles so bleibt, wie es aktuell ist?

Frage dich doch eher: Was kann ich heute tun, um meinem Ziel einen Schritt näher zu kommen? Sage dir: Das werde ich jetzt tun. Nicht morgen. Nicht nächste Woche. Jetzt, heute und hier. Mache diese eine Aufgabe zu deiner Top-Priorität und wiederhole diesen Schritt jeden Tag. Fokussiere dich auf etwas Größeres als die Umstände von außen, nämlich deine Ziele, Träume und Wünsche. Deine Träume sind es wert, real zu werden. Hast du überhaupt ein klar definiertes Ziel? Nur wenn du es klar und deutlich aufschreiben kannst, wirst du es mit anderen teilen und somit erreichen können. Du brauchst auch heute nicht alle Schritte zu wissen, die für die Erreichung deines Ziels nötig sind. Triff eine klare Entscheidung für dein Ziel und dann geht’s los. Der nächste Schritt ist der einzig wichtige. Stell dir vor, wenn du Tag für Tag nur einen Schritt in deine gewünschte Richtung gehen würdest, wo wärst du nach 365 Tagen? Und wenn du dann einfach weitergehst, würdest du dann irgendwann zwangsläufig an deinem Ziel ankommen, wenn du Tag für Tag nur einen Schritt in die für dich richtige Richtung gehst? Natürlich. Mach doch einfach den ersten Schritt und gehe diesen mit großer Freude. Denn es geht am Ende des Tages darum, wer du auf dieser Reise wirst und nicht um die schnelle Erreichung des Ziels.

Und noch ein letzter Hinweis zum Thema Freude: Der Vergleich ist der Dieb der Freude. Fange an, auf deinen individuellen Schritt zu schauen, anstatt jeden deiner Schritte mit Schritten anderer Menschen zu vergleichen. Jeder hat sein Tempo und seinen Stil. Der Spaß auf der Reise ist wichtig und was andere davon halten, darf dir egal sein.

In diesem Sinne wünsche ich dir freudige erste Schritte in die neue Richtung.