Was für eine schöne Woche das doch wieder war. Viel Sonne, tolle Gespräche und schöne Erlebnisse. Hattest du die auch? Vielleicht ja nicht. Gestern rief ich eine liebe Freundin an und fragte „Na, wie geht´s?“. Ihre Antwort: „… (Pause)… (lachen)… die Frage würde ich gerne umgehen…“

Ok. Also nehmen wir mal an, dir erging es genau wie ihr in den letzten Tagen. Hier einige Vermutungen, was so los war. Deine Mitarbeiter haben auf einmal die Anforderungen, dass sie das Homeoffice Konzept beibehalten wollen. Jedoch willst du das nicht. Oder deine Lieferanten können nicht liefern und deine Kunden machen dir die Hölle heiss. Oder deine bessere Hälfte (sofern die noch da ist) hat ihre Tage und die Stimmung zuhause ist daher routinemässig etwas Explosiv, da du eh alles falsch machst. Und auch wenn davon nichts bei dir der Fall gewesen sein sollte, hast du vielleicht zu viel Nachrichten gehört und könntest nur noch kotzen.

„Norman, gibt es ein 1×1 für ein glückliches Leben?“ Ja, das gibt es. Und es beginnt mit dem wichtigsten überhaupt. Dem Thema Dankbarkeit. Vielleicht hast du dazu mein Video am Freitag gesehen.

Ich schenke dir heute die sinnvollste Übung, die ich selbst auch mache, um glücklicher und zufriedener zu sein. Hier ist dein neuer Lieblingssatz:

Stell dir vor, es ist das letzte Mal, dass du XY tust.

Was meine ich damit; nach unserer Kreuzfahrt und dem Waschen der Kinderkleidung, durfte die natürlich zusammengelegt und manches gebügelt werden. Hatte ich darauf Lust? Nö. Nun kam der Satz:

„Norman, wenn du wüsstest, dass du das letzte Mal diese Kleidungsstücke zusammenlegst, wie würdest du das machen?“

Jetzt fing ich an, mit diesem Gedanken zu spielen. Nur noch dieses Mal falte ich die T-Shirts und Hosen. Würde ich die einfach lieblos in den Schrank werfen? Nein. Ich hatte dabei ein anderes Gefühl. Ich habe alles mit sehr viel mehr Freude, Liebe und schönen Erinnerungen an die Zeit mit den Kindern gemacht. Ich hatte ein Lächeln auf dem Gesicht. Ich habe bewusster den Stoff angefasst, die Ärmel vorsichtiger eingeknickt und zusammengelegt. Denn wenn die Kinder diese Dinge morgen aus dem Schrank holen, wissen auch sie, dass die Papa gefaltet hatte, der nun nicht mehr da ist.

Genau das machst du ab sofort für 10 Tage. Bei jeder Tätigkeit, die du tust. Jedes Meeting. Jeder Einkauf. Jede Autofahrt. Jedes Streitgespräch. Einfach alles. Wenn es das letzte Mal wäre, dass du deine bessere Hälfte siehst, würdest du wirklich streiten? Stundenlanger Ärger wegen nichts und dann beleidigt auf die Couch ziehen (müssen)? Ich glaube nicht, dass du das an deinem letzten Lebenstag tun würdest. Du würdest „ich will recht haben“ mit „ich will einfach nur in diesem (letzten) Moment glücklich sein“ eintauschen. Du würdest sie in den Arm nehmen und einfach ganz festhalten. Binnen weniger Sekunden.

Du wirst dich dadurch verändern, wie du dich noch nie verändert hast. Du bekommst auf einmal eine Beziehung zu den Dingen, die du tust, anstatt sie nur nebenbei zu tun, während du an gestern oder morgen denkst. Wir Menschen schätzen oftmals etwas wert, wenn wir wissen, dass wir es verlieren oder verloren haben. Dann kommt die Einsicht. Warum darauf warten? Tu mal so, als ob. Für 10 Tage und dann schau, wie sich deine Einstellung zum Leben verändert hat. Und dadurch verändert sich auch das Leben selbst, denn du gehst anders mit allem da draussen um. Somit geht auch alles da draussen anders mit dir um. Schaffst du es, diese Übung immer und immer wieder zu „spielen“?

Wenn du das alleine nicht schaffst, melde dich. Ich helfe dir dabei, dass auf dich und deine Themen gemünzt gemeinsam mit dir ins Rollen zu bringen.

Hab die schönste Woche deines Lebens und genieß alles, ja wirklich alles, was dir jede Sekunde passiert. Denn es ist das „letzte Mal“, dass es passiert.

In tiefer Dankbarkeit, dass es dich in meinem Leben gibt.

Dein

Norman