„Hier kommt mein Top 5 Ranking, der (für mich) schlimmsten Horror Film.“ Diesen Satz höre ich aus Steven Gätjens Mund, der oftmals für Pro7 im Einsatz ist und dessen Post ich gerade auf Instagram anschaue. Nun folgen fünf Filmnamen, von denen ich nur einen schonmal in meiner Jugendzeit gehört habe. „Der hat mich echt fertig gemacht“ sagt Steven immer und immer wieder. Und während er dazu aufruft, seine eigenen Top 5 Filme in den Kommentaren zu posten, scrolle ich etwas über die ersten Meldungen der Fans. Da stehen Dinge, bei denen ich als bewusst lebender Mensch denke, „warum würde sich jemand so etwas freiwillig anschauen, wenn doch das die Auswirkung ist?“
„Ich hab den Tagsüber angeschaut und war total verstört.“
„Hab mich nach dem Kino nicht mehr getraut aus dem Auto zu steigen und ins Haus zu gehen. Hat super lange nachgewirkt.“
„Film X und Y haben sich in mein Hirn gebrannt – ganz schlimm.“
Darüber haben wir dann vergangenen Montag bei den Karibik Rebellen gesprochen. Das Thema war eigentlich „Beziehungen“. Zwar liegt für manche das Wort Beziehung und Horror auf der gleichen Flugbahn, jedoch kamen wir über einen anderen Winkel zu der Verknüpfung. Anke und ich haben mit unseren Rebellen über die 13 Punkte gesprochen, die in einer Beziehung oftmals zu massiven Diskussionen, Streit und Ärger führen und wie man diese Dinge schnell verändern kann. Beim Punkt Gesundheit meldet sich Josh, einer unserer Rebellen und sagt, dass auch mentale Gesundheit wichtig ist. Und so kamen wir auf das Thema mit den Horror Filmen.
Daher mein Hinweis der Woche: Achte bitte noch genauer als bisher darauf, was du in deinen Geist lässt. Denn alles, was du nicht bewusst abwählst, wird unbewusst verarbeitet. Es durchläuft dein Gehirn und je stärker die Emotion, desto mehr wird diese Information bei dir eingebrannt. Denn schau, jeder Mensch, der einen Film schaut, weiss, dass es ein Film ist und die Szenen gestellt sind. Und trotzdem verstört es dich und wirkt lange nach. Dein Unterbewusstsein weiss nicht, ob es real ist, was da gerade passiert. Es schaut nur auf die Emotionen, die bei ihm ankommen und triggert dann Befehle, um deinen Körper in eine Handlung zu bringen.
„Warum schauen Menschen freiwillig so etwas?“ frage ich also unsere Karibik Rebellen. Josh meldet sich mit seinem Psychologie Background und sagt: „Damit sie überhaupt noch etwas spüren.“ Ja, das ist leider so. So viele Menschen sind komplett von ihren Emotionen abgetrennt, dass sie nur noch funktionieren. Da ist keine echte Freude mehr. Der Versuch, diese Freude über materielle Dinge im außen zu steuern, klappt auch nicht auf Dauer. Was also tun? Ich selbst durfte mich nach der Pandemie bedingten Absage meiner Porsche Arena Show wieder auf mich selbst einlassen und zu mir zurück finden. Daher habe ich auch mein zweites Buch genau zu diesem Thema geschrieben: Re-Connect to Love and to Myself.
Wir alle dürfen uns wieder mehr mit uns selbst verbinden. Und dazu wäre sinnvoll, alle störenden und negativen Meldungen, die vermeidbar wären (z.B. Horror Filme, schlechte Nachrichten usw.), auch zu vermeiden. Erst gar nicht ins Gehirn lassen ist die Lösung. Damit fängst du an, bevor es dann weiter Schritt für Schritt in Richtung der Selbstliebe geht. Dabei hilft dir dann mein Buch.
Hab eine wunderschöne Woche und liebe Grüße aus Ocho Rios auf Jamaika.