Der Umgang mit Misserfolg
„Habe Vertrauen in dich“ Daniel Portman
In meinem Gespräch mit Schauspieler Daniel Portman (u.a. Game of Thrones) teilte er diese Weisheit mit mir.
Thomas Edison wurde vor vielen Jahren gefragt, ob er mit seiner Erfindung der Glühbirne gescheitert sei. Denn auch nach 999 Entwicklungen, hatte er das Geheimnis noch nicht entdeckt. Seine Reaktion war jedoch für manche anders, als erwartet. „Jetzt kenne ich 999 Wege, wie man keine Glühbirne erfindet. Welch ein fantastischer Erfolg!“ Thomas Edison akzeptierte die Tatsache, dass Scheitern kein Misserfolg ist, sondern nötig, um am Ende ans Ziel zu kommen.
Der Glaube
Der Glaube an sich selbst ist die größte Kraft, die es zum Thema Zielerreichung gibt. Thomas Edison war sicher ein wahrer Verfechter seines Glaubens. Sobald wir Menschen scheitern, fühlen wir uns in der Regel schlecht. Das ist auch gut, denn dadurch erkennen wir, was wir in Zukunft vermeiden möchten. Diese schlechte Stimmung kann bei uns den Schalter drücken, doch noch zur Höchstleistung aufzulaufen. Egal welche Art der Motivation wir nehmen; ob Freude oder Schmerz. Hauptsache Sie gehen Ihren Weg unbeirrt weiter.
Die drei Wege, mit Misserfolg umzugehen
Die Annahme der Tatsache, dass Sie gescheitert sind, ist der wichtigste Teil, um aus einem Misserfolg einen Erfolg zu machen. Viele Menschen sind so perfektionistisch erzogen, dass Sie sich der Tatsache verweigern, versagt zu haben. Das kommt oft aus dem alten Glaubenssatz „Nur wenn ich perfekt bin, werde ich auch geliebt“. Somit sind diese Menschen quasi blind für Misserfolg und diskutieren alles weg, schieben die Schuld auf andere oder machen einfach etwas Neues. Die Angst ist zu groß, bei Anderen in Ungnade zu fallen und dadurch die Liebe zu verlieren. Den Rost beim Auto zu übermalen hilft jedoch nicht, das Fahrzeug instand zu halten. Das große Erwachen wird dann eines Tages mit voller Kraft zuschlagen, wenn wir uns den Misserfolgen verweigern. Damit Sie aus einem Misserfolg einen Erfolg machen können, sind folgende drei Dinge nötig.
- Erkennen Sie den Misserfolg an. Sagen Sie sich ganz klar „Ich hab’s versaut“. Es genügt, wenn Sie es sich selbst sagen. Kein Grund, es direkt in die Zeitung zu schreiben und in die große Welt zu tragen.
- Lernen Sie aus dem Misserfolg. Was war es, dass Sie erkennen oder lernen sollten? Wenn Sie den Fehler bei anderen suchen, werden Sie auch beim nächsten Mal in die gleiche Falle gehen. Schauen Sie auf sich selbst.
- Passen Sie Ihren Plan an. Einstein sagte es schon: „Verrückt ist, jeden Tag dasselbe zu tun und am Ende des Tages ein anderes Ergebnis zu erhoffen.“ Planen Sie um, ansonsten wird auch Ihr Ergebnis gleichbleiben. Nachdem Sie umgeplant haben, folgt der wichtigste Schritt, wie ich in meinem Buch „Zielerreichung für High Potentials“ notiert habe. Nach einer Anpassung gehen Sie diesen neuen Weg konsequent weiter. Konsequenz bringt Sie sicher zum Ziel.
Fazit
Wachstum macht Freude, auch wenn es wie im Natürlichen hier und da weh tut. Kinder haben oft schmerzen, wenn sie wachsen. Jedoch ist es das Ergebnis wert. Haben Sie Spaß auf dem Weg und wachsen immer weiter. Wenn Sie sich folgendes Mantra immer wieder sagen, werden Sie ab sofort die Welt durch andere Augen sehen: „Was wäre, wenn sich die ganze Welt zusammengeschlossen hätte, damit ich erfolgreich bin.“ Wenn Sie alles was passiert als Geschenk sehen und sich über das Wachstum freuen, werden positive Dinge passieren, von denen Sie bisher nur geträumt haben. Probieren Sie es aus. Sie können nur gewinnen. Haben Sie Vertrauen.
Foto: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Daniel_Portman_GCCDORTMUND_2016.JPG
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Norman Gräter ist Redner für Motivation und Persönlichkeitsentwicklung im Zeitalter der Digitalisierung. Sein kurzweiliger und unterhaltsamer Stil hat dem 5 Sterne Redner und Führungskräftetrainer den dreifachen Europameister im öffentlichen Reden, sowie den Titel „Trainer des Jahres 2017“ von der Europäischen Trainerallianz eingebracht. Zudem arbeitet, trifft und spricht er regelmäßig mit Ikonen wie Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone, Judith Williams oder Michelle Obama und befragt sie nach ihrem persönlichen Erfolgsgeheimnis.