So gewinnen Sie andere Menschen für sich

„Sei auch an schlechten Tagen immer freundlich“ Keisha Castle Hughes

In meinem Gespräch mit Schauspielerin Keisha Castle Hughes (u.a. Game of Thrones) teilte sie diese Weisheit mit mir.

Es gibt zwei wichtige Bausteine für Erfolg. Freundlich zu sich selbst und zu anderen Menschen zu sein. Wenn Sie sich manchmal als Außenstehender selbst zuhören würden, wie Sie mit sich sprechen bzw. wie sie über sich denken, würde die Milch sauer werden. Der größte Erfolgsverhinderer sind wir selbst. „Das schaffst du doch nie“ oder „Wie soll das gehen“ sind noch nette Gedanken, die Sie selbst immer wieder haben. Vielleicht kennen Sie den Spruch: Nett ist die kleine Schwester von Scheisse. Mal im Ernst, wie oft reden und denken Sie Dinge wie „Man, bin ich ein Depp“ oder „Das lerne ich nie“. Alles Selbstbestätigungen die nach und nach dazu führen, dass Ihr Selbstbewusstsein, Ihr Selbstwert und Ihre Selbstliebe in den Keller geht und bis zu Ihrem Tode dort unten bleibt.

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Werden Sie zum Menschenfreund

Nun gibt es neben Ihnen auch noch die Aussenwelt. Seien Sie stets freundlich und offen zu anderen Menschen. Die Herausforderung dabei ist für viele; sie haben buchstäblich Angst vor anderen Menschen. Sie anzusprechen, mit Ihnen in Kontakt zu kommen und ein Gespräch zu beginnen. Alles, was Sie in Ihrem Leben gerne haben möchten, haben aktuell noch andere Menschen. Das Haus, welches Sie gerne hätten, das Geld, das Auto, die Karriere…alles liegt in der Hand oder im Besitz anderer Menschen.

Systematische Desensibilisierung

Diese fünf Tipps habe ich von einem meiner Mentoren gelernt. Marc Galal gab sie mir, um die Angst abzubauen, auf fremde Menschen zuzugehen. Beginnen Sie mit dem ersten Schritt. Danach folgt der Zweite und so weiter. Meine persönlichen Erfahrungen habe ich mit einfließen lassen.

  1. 10 Tage lang fremde Menschen anlächeln und leicht mit dem Kopf nicken. Trauen Sie sich, auch wenn Sie in ein mürrisches Gesicht schauen. Meine Erfahrung hierbei ist, dass Menschen sehr verwundert sind, wenn sie jemand anlächelt. Seien Sie ein Botschafter der Freundlichkeit, egal wie die Reaktion des Anderen ist.
  2. 10 Tage lang fremde Menschen ansprechen. Führen Sie ein etwas lauteres Selbstgespräch. Zum Beispiel beim Obsthändler nebenan. „Das sind ja besonders schöne Orangen.“ Damit fangen Sie an. Steigern Sie sich mit Komplimenten zu Schuhen, Kleidungsstücken, der Brille oder dem Lächeln des Anderen. Ich selbst verteile dazu gerne meine eigenen Lobkärtchen. Auf der Vorderseite steht „Von ganzem Herzen danke“ und auf der Rückseite schreibe ich von Hand einen Dreizeiler, für was ich mich bedanke. Dies mache ich, wenn mir etwas Besonderes bei meinem Gegenüber auffällt bzw. er oder sie sehr zuvorkommend ist.
  3. Nehmen Sie es nicht persönlich. Egal, was der Andere sagt oder tut – es hat nie etwas mit Ihnen zu tun. Zum Einen sagt die Aussage Ihres Gegenübers mehr über die Person selbst aus, als über Sie. Zum Anderen geht es bei einem „Nein“ nicht um Sie, sondern um Ihr angebotenes Produkt oder Ihre Dienstleistung. Diese Angst vor Ablehnung kommt bei den meisten Menschen aus der Kindheit. Wir möchten Teil der Gemeinschaft sein und aus diesem Grunde trauen sich viele Menschen nicht, bei einem z.B. Verkaufsgespräch die finale Abschlussfrage (Möchtest du es kaufen?) zu stellen.
  4. Relativieren Sie. Fragen Sie sich immer, was denn aktuell noch schlimmer sein könnte als z.B. ein Nein beim Verkaufsgespräch. Stellen Sie sich vor, Ihr Partner sagt, dass er Sie nicht mehr liebt. Oder Sie hätten einen Unfall. Das wäre schlimmer als ein Nein zu Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleitung. Das „Nein“ Ihres Gegenübers wird kleiner, wenn Sie es relativieren.
  5. Streifen Sie es ab. Ähnlich wie Staub auf dem Jackett, streifen Sie das „Nein“ komplett von sich ab. Nehmen Sie Ihre Hand und streifen über Ihre Arme, Ihre Brust, Ihren Bauch und streifen es von sich ab. Machen Sie sich frei davon und sagen oder denken dabei: „Ich bin frei davon. Es hat nur etwas mit ihm/ihr zu tun.“

Fazit

Seien Sie jeden Tag freundlich zu sich selbst. Verurteilen Sie sich weniger und sprechen positiv über Ihre Erfahrungen und Entscheidungen der Vergangenheit. Auch wenn diese weniger schön waren. Es ist vorbei. Zudem hilft es Ihnen, wenn Sie einen besseren Kontakt zu anderen Menschen aufbauen. Werden Sie zu einem Menschenfreund und nehmen ein „Nein“ als „Nein“ zu Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung und nicht gegen Sie selbst an.

Foto: Mani Mobini

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Keisha_Castle-Hughes_at_TIFF_2009.jpg

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Norman Gräter ist Redner für Motivation und Persönlichkeitsentwicklung im Zeitalter der Digitalisierung. Sein kurzweiliger und unterhaltsamer Stil hat dem 5 Sterne Redner und Führungskräftetrainer den doppelten Europameister im öffentlichen Reden, sowie den Titel „Trainer des Jahres 2017“ von der Europäischen Trainerallianz eingebracht. Zudem arbeitet, trifft und spricht er regelmäßig mit Ikonen wie Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone, Judith Williams oder Michelle Obama und befragt sie nach ihrem persönlichen Erfolgsgeheimnis.

Weitere Informationen und Promi Statements zum Thema „Erfolg“ unter https://norman-graeter.com/blog/