So begeistern Sie andere Menschen

„Erfolg ist Ausdauer und keine Angst vor Misserfolg zu haben.“ Marta Jandová

In meinem Gespräch mit Die Happy Front Frau Marta Jandová teilte sie diese Weisheit mit mir.

Kein Mensch wünscht sich freiwillig Misserfolg. Wir alle wollen in irgendeiner Form erfolgreich sein. Was auch immer Erfolg für den Einzelnen bedeutet. Jeder Einzelne möchte seine aktuelle Stufe der sechs menschlichen Grundbedürfnisse erfüllt wissen. Diese sind Sicherheit, Abwechslung, Macht, Liebe, Wachstum und etwas zurückgeben. Je nachdem, wo Sie sich gerade befinden, möchten Sie ein gewisses Leben in diesem Grundbedürfnis führen. Nur viele führen dies leider nicht. Sie folgen dem Beispiel Anderer und meinen, etwas Gewisses in der Gesellschaft darstellen zu müssen. Daher stelle ich mir immer wieder die Frage; wie werde ich der, der ich sein könnte und möchte?

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Ihr Gehirn als Schlüssel

Dreh und Angelpunkt allen Erfolgs ist Ihr Gehirn. Weder das volle Bankkonto, noch Ihre Kontakte sind der Schlüssel zu Erfolg. Diese Dinge können den Erfolg schneller zu Ihnen bringen. Nur steht und fällt alles mit Ihren eigenen Gedanken. Die gute Nachricht ist, dass sich Ihr Gehirn stetig verändert. Sogar bis ins hohe Alter. Sollten Sie sich entscheiden, im hohen Alter noch Reiten zu lernen, wird der Bereich fürs Reiten in Ihrem Gehirn beansprucht und somit ausgebaut. Ähnlich einem Muskel, den Sie trainieren. Jedoch ist das Gehirn kein Muskel. Somit ist es hoffnungslos, mit großer Anstrengung viel erreichen zu wollen. Ihr Gehirn funktioniert nur durch eine emotionale Aktivierung im Mittelhirn. Die Aktivität muss einem selbst unter die Haut gehen und für Sie in irgendeiner Form wichtig sein und Spaß machen. Nur so entstehen neuroplastische Botenstoffe, die Ihrem Gehirn wie eine Art Dünger dienen. Daher nenne ich in meinem Buch „Zielerreichung für High Potentials“ das E in meiner AnkeR™ Methode auch den geheimen Schlüssel. Es steht für EMOTIONEN.

Zwei Daumen hoch

Haben Sie schon einmal Teenager beim Nachrichten schreiben auf dem Handy beobachtet? Die beiden Daumen fliegen über das Display. Aufgrund der emotionalen Verknüpfung zum Tippen, der Lust und Begeisterung hinter den Nachrichten, wächst der Bereich der Daumen Kontrolle. Somit können die jungen Menschen blind mit zwei Daumen tippen. Jedoch wäre es schade, wenn das Potential nur in den beiden Daumen liegt. Viele denken auch, sie müssen ihre Leidenschaft und Ihr Potential entdecken. Es geht mehr darum, es wiederzufinden. Prof. Gerald Hüther schreibt, dass wir als Kinder im Alter von 3 – 4 Jahren pro Tag 50 – 100 Begeisterungsströme im Gehirn haben. Damals war alles noch so Kleine super interessant und wurde erforscht. In dieser Zeit bis zum 7. Lebensjahr lernen wir Menschen am meisten. Entweder durch Worte und primär durch´s „abgucken“. Wir schauen unseren Vorbildern zu und kopieren, was sie machen und wie sie sich verhalten. Denn so scheint Leben ja aus der Sicht der kleinen Person zu funktionieren.

Von der Freiheit ins System

Aus den kleinen Freigeistern wurden dann durch Schule, Uni und Co. kleine Klone. Jeder wird auf dasselbe Niveau gebracht. Jeder wird anhand seiner Fehler und nicht der richtigen Dinge gemessen. Stärken und Schwächen wurden früher in der Schule ausser acht gelassen. Kirschkernweitspucken war nicht Teil des Stundenplans. Je älter wir wurden, desto mehr haben wir im Geiste festgehalten, was wir haben, anstatt frei und wissensdurstig zu sein. Die Gedanken in Richtung neuer Dinge machen vielen Angst. Was immer so war, soll auch immer so sein. Das Gehirn könnte sich bis ins hohe Alter verändern, wenn wir es nur zulassen würden. Nur dazu kommt dann das erste menschliche Grundbedürfnis, die Sicherheit. Menschen mit einem hohen Sicherheitsbedürfnis sind die Bewahrer. Sie halten alles Gute fest. Neues würde für sie nur Unruhe und Gefahr ins Spiel bringen.

Von der Schule ins HP Departement

Sobald die jungen Menschen dann in Firmen angekommen sind, werden Sie dem Human Resources Departement unterstellt. Sie werden als Ressource in der Firma gehalten. Eine Ressource deren Job es ist, die Ziele der Firmen zu erfüllen. Und wer nicht funktioniert, wird ausgetauscht. Begeisterung können Sie nicht als Ressource halten, anordnen oder organisieren. Nur wäre Begeisterung nötig, damit sich der Mensch hinter dem Mitarbeiter auch weiterentwickelt. Es funktioniert nur, wenn die Führungskraft selbst begeistert ist und durch seine Vorbildfunktion die Begeisterung beim Anderen auslöst.

Fazit

Seinen Sie mehr begeistert. Finden Sie diese innere Begeisterung an kleinen Dingen. Im Alltag, im Beruf und im Privaten. Gestern habe ich zum Beispiel die Kinder in die Schule und den Kindergarten gebracht. Danach fuhr ich einkaufen und aufgrund der 21 Grad am Morgen war ich in kurzen Hosen unterwegs. Für einen Moment hatte ich das Gefühl, in Spanien im Urlaub einkaufen zu gehen. Dort ist es bereits morgens so warm, um den Tag in kurzer Hose zu verbringen. Dieser kurze Gedanke und das dazugehörige Gefühl haben mich positiv den ganzen Tag begleitet. Finden Sie die Schönheit in den kleinen Dingen und seien Sie begeistert. Es verhält sich ähnlich wie bei den Kindern – Menschen folgen dem, was Sie tun und weniger dem, was sie sagen. Sie sind für Andere ein stärkeres Vorbild, als ein Vorwort.

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Norman Gräter ist Redner für Motivation und Persönlichkeitsentwicklung im Zeitalter der Digitalisierung. Sein kurzweiliger und unterhaltsamer Stil hat dem 5 Sterne Redner und Führungskräftetrainer den dreifachen Europameister im öffentlichen Reden, sowie den Titel „Trainer des Jahres 2017“ von der Europäischen Trainerallianz eingebracht. Zudem arbeitet, trifft und spricht er regelmäßig mit Ikonen wie Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone, Judith Williams oder Michelle Obama und befragt sie nach ihrem persönlichen Erfolgsgeheimnis.