Zielerreichung für Querdenker

„Mensch, laut google maps müsste sich genau an diesem Ort eine Postfiliale befinden.“ Ziemlich genervt und ratlos irrte ich zum fünften Mal um das DB Headquarter am Potsdamer Platz. Weder auf der anderen Straßenseite, noch hier, noch weiter südlich, noch weiter nördlich war das vertraute gelbe Post Logo zu sehen. Ich lief links herum, rechts herum, rein ins Sony Center, weiter zu Lego, vorbei an Dunkin Donuts und zurück. Nichts. Rein gar nichts. „Hier ist doch die Nummer zwei, jedoch gibt es alles nur keine Post.“ Das Fragezeichen über meinem Kopf war so groß, dass es Alexander Gerst auf der ISS hätte sehen können. Auch wenn Alexander und ich gebürtige Künzelsauer sind, hätte er mich trotz aller Weltraumtechnik nicht unterstützen können. Denn die Lösung lag auch ausserhalb seines Fokus Bereiches.

Dann eben nicht
„Naja, dann eben nicht“ war meine bockige Reaktion auf diese unschöne Schnitzeljagd. Ich lies das hohe Glasgebäude am Potsdamer Platz 2 hinter mir. An der Kreuzung Richtung der U-Bahn machte ich eine Entdeckung. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite führe eine große Treppe auf das Schienenlevel im Untergeschoss. „Hm…könnte es sein, dass die Post dort unten ist?“ Nur Tun verändert etwas bringe ich meinen Teilnehmern immer bei. Daher lag mein nächster Schritt auf der Hand. Nach 15 Stufen und auf halbem Weg nach unten, beugte ich mich nach vorne. Ob ich von hier etwas erkennen und mir den restlichen Weg sparen kann? Ein Schriftzug mit „Potsdamer Platz Arkaden“ tat sich auf. Keine Post. Gut, ich war ja auch bestimmt 200 Meter von der vermeidlich richtigen Stelle weg. Detektivisch machte ich mich nach 15 weiteren Stufen auf Level -1 auf in Richtung des von mir vermuteten DB Headquarters. Ein lächeln zog sich über mein Gesicht. Am Ende des Ganges strahlte es – das gelbe Post Logo mit dem Post Horn. „Norman Granate Gräter“ dachte ich mir.

Mein Leben ist ein Spiegel meiner inneren Einstellung
Was wäre, wenn diese Geschichte eine Übersetzung meines Lebens wäre? Könnte es sein, dass manche Lösungen vermeintlich weit weg und doch in unmittelbarer Nähe liegen? Was wäre, wenn die Antworten auf meine Fragen im Leben genau da sind, wo ich aktuell bin. Jedoch auf einer anderen Ebene?

Happy hour oder auch zwei für eins
Lassen Sie uns gemeinsam einige Stunden dieses Tages zurückgehen. Ich telefonierte mit meinem ehemaligen Coach Greg. Aus dem Gespräch entwickelte sich ein schöner Ansatz für einen neuen Slogan. „Im Grunde genommen sollte ich jetzt hier alles stehen und liegen lassen und weiter an dieser Idee arbeiten“ war an diesem Morgen mein Gedanke. „Frei von den Alltagsdingen machen und einfach aus dem Weg gehen, damit sich die Kreativität weiterentwickelt. Im Moment sein und tun, was sich gut anfühlt.“ Während mir dieser Gedanke durch den Kopf ging, schaute ich auf meinen Schreibtisch. Da ich die letzten fünf Tage im Ausland Vorträge gehalten und Führungskräfte gecoached hatte, lagen dort sehr viele kleine und größere Zettel, die sich auf Bearbeitung freuten. Visitenkarten stapelten sich, Rechnungen wollten gedruckt und signierte Bücher verschickt werden.
„Hm, wenn ich nun zwei Stunden rausgehe, wer kümmert sich dann um meine Zettel?“ Ich blickte zur Decke und hoffte innerlich auf eine Antwort. „Ich könnte doch nach den nächsten beiden Terminen die Zettel angehen.“ Mit diesem Satz kam ein Gefühl in mir hoch, welches ich ganz klar spürte. „Ich habe gar keine Lust, diese Zettel abzuarbeiten. Wo ist die Zeit mit den tollen Teilnehmern von letzter Woche, die feuchten Augen und lachenden Münder nach meinem Vortrag, mein spontan eingerichtetes Büro im 7 Stock des Hotels – am Aussenpool auf zwei Liegen in der Sonne?“

Gespräche mit Gott
Neal Donald Walsh beschreibt in seinem Buchbestseller „Gespräche mit Gott“ sehr treffend die Fragen, die er dem lieben Gott gerne einmal stellen würde. Und er bekam Antworten. Viele Antworten.
In diesem Moment dachte ich unwillkürlich an seine Situation und mir kam ein interessanter Gedanke.
Wenn ich der liebe Gott wäre und würde mir als Mensch aus voller Liebe gerne alles geben, was ich haben möchte, dann würde ich doch aufpassen, dass ich da unten auf der Erde das auch alles schaffen könnte. Was wäre, wenn der liebe Gott mein nächstes Geschenk bereits seit Tagen, Wochen oder sogar Monaten in den Händen hält, nach unten zu mir schaut, mich in meiner Zettelwirtschaft sieht und bei sich denkt „Mein Lieber, ich würde dir sehr gerne das nächst größere Geschenk auf den Schreibtisch stellen, jedoch ist da kein Platz. Du hättest auch gar keine Zeit dich um mehr Coachings, tolle Urlaube, schöne Begegnungen und weitere Vorträge im Ausland zu kümmern. Denn du bist mit deinen hundert Zetteln so beschäftigt, dass es dir doch jetzt schon zu viel ist. Daher halte ich das Geschenk weiterhin fest, bis du wieder mehr Zeit und Platz auf deinem Schreibtisch dafür hast.“

Abgeben statt aufgeben
Was wäre, wenn die Lösung zu meinem nächsten Wunsch direkt unter mir liegt? Auf dem Schreibtisch. Und es so nahe ist, dass ich es gar nicht wahrnehme? So wie die Suche nach der Post ein paar Stunden später? Könnte es sein, dass ich an einem Tag zweimal die gleiche Nachricht bekommen habe und nun endlich eine Entscheidung treffen darf?
Wie wäre es, wenn die Lösung ganz einfach wäre? Weniger von allem tun und mehr von dem abgeben, was mir innerlich keine Freude bereitet, so dass ich mehr Zeit für die schönen Dinge habe, bei denen auch mein Herz springt? Abgeben statt aufgeben und dauernd meckern? „Ja“, „jetzt“ und „hier“ statt „vielleicht“, „eigentlich“ oder „irgendwann“

In case of emergency call for assistance
An diesem Tag habe ich mich entschieden, endlich die lang angedachte Assistenz in mein Leben zu ziehen. Und siehe da – wo es eine klare Frage oder Herausforderung gibt, da ist eine Antwort nahe. Am nächsten Abend hatte ich eine Empfehlung eines Kollegen auf meinem Tisch. Raten Sie mal, was die Dame auf ihrer Homepage schreibt; Sie liebt es, sich um kleine und große Zettel zu kümmern. Somit habe ich mit einer Entscheidung zwei Menschen glücklich gemacht. Denn nun machen zwei Menschen das, was Ihnen wirklich Freude bereitet.

Nun zu Ihnen
Wo sind Ihre Zettel in Ihrem Leben, die Sie schon lange abgeben wollten und sich aus irgendeinem Grund seit Tagen, Wochen oder Monaten daran festbeißen? Mir haben diese beiden Erfahrungen gereicht, um eine klare Entscheidung zu treffen. Falls Ihnen das noch schwer fällt, finden Sie erst einmal zurück zu sich selbst. Zu dem, was Sie wirklich wollen. Schalten Sie die ganzen Außen Geräusche und Ablenkungen aus und kommen zurück zu Ihrem Herzen. Was wollen Sie? Das finden Sie nur heraus, wenn Sie Ruhe haben und mal raus aus dem Alltag und Ihrem täglichen Umfeld kommen. Wenn Sie Lust haben, sich selbst zu finden und das in einer sehr angenehmen Atmosphäre des Mittelmeeres, dann schauen Sie sich bitte einmal das hier an.

Folgen Sie Ihrem Herzen
Entscheiden Sie sich für eine Zukunft, die Ihrem Herzenswunsch entspricht. Kommen Sie im Mai mit auf diese Reise, zurück zu sich selbst zu finden. „Kann ich mir das leisten“ fragen Sie vielleicht? Wissen Sie, was ich mich selbst auf diese Frage eines Freundes zum Thema Assistenz gesagt habe? Ich kann mir es nicht leisten, mir es nicht zu leisten. Denn wenn ich so weitermache, wie bisher, werde ich auch weiterhin die gleichen Ergebnisse erhalten. Und das kann und will ich mir nicht leisten. Es ist Zeit für etwas Größeres. Es ist Zeit für ein neues Geschenk. Es ist meine Zeit. Und es ist auch Ihre Zeit. Es ist Zeit endlich mehr zu leben, mehr zu lachen und mehr zu lieben. „Kann ich es mir leisten, es mir nicht zu leisten?“ Was ist Ihre Antwort für sich selbst? Hier finden Sie weitere Informationen.