“All you need is love” steht auf einem der Blumentöpfe meiner Tochter. In der Küche am Waschbecken stehend, fällt mein Blick immer wieder auf diesen Satz. Die Beatles haben ihn vor Jahren schon besungen. Selbst die Beatles Show des weltbekannten Cirque Du Soleil trägt den Namen „All you need is love“. Nur – welche Art der Liebe brauchen wir denn, um wirklich glücklich und zufrieden zu sein?
Seit Tagen schreibe ich an meinem neuen Buch. Passend zum heutigen Thema geht es um die Verbindung und Liebe … zu mir selbst. Denn eines können wir festhalten. Liebe von außen führt gerne zu einer Abhängigkeit. Viele von uns haben dieses Spielchen schon einmal durch, indem wir dem Partner für eine gewisse Zeit die Liebe entzogen haben. Dabei gibt es dann immer zwei Verlierer, was meistens einem der beiden Beteiligten etwas schneller klar wird, als dem anderen. Der macht dann den ersten Schritt der Versöhnung und alles ist wieder gut. Nur zeigt dieses Beispiel, dass die Liebe von außen nicht unbedingt erstrebenswert ist. Versteh mich richtig – einen anderen Menschen oder ein Tier zu lieben bzw. selbst geliebt zu werden, ist eine wunderschöne Sache. Nur beruht sie eben immer auf dieser Abhängigkeit und der Frage – was ist, wenn mich der anderen nicht mehr liebt?
Ich glaube wir alle kennen den Comedian Robin Williams (Mrs. Doubtfire). Er wurde nun wirklich vom Großteil der Welt geliebt. Trotzdem nahm er sich das Leben. Denn er schaffte es nicht, sich eine Liebe aufzubauen, die unabhängig von jedem externen Einfluss ist. Die Selbstliebe. Kann ich mich in diesem Moment so annehmen und lieben, wie ich bin? Kann ich dankbar für mich und mein Leben sein? Kann ich jede Situation liebevoll annehmen und stundenlang Zeit mit mir selbst in der Stille verbringen? Die meisten von uns können das nicht mehr. Die Verführung von Netflix, Social Media, Einladungen von Freunden und so weiter sind verlockend. Und so schön sie sind – sie alle lenken uns nur von einer Sache ab. Der Zeit mit uns selbst. Daher wünsche ich dir wieder ein bisschen mehr Zeit mit dir selbst. Wie du dann mit den Stimmen in deinem Kopf umgehst, die sich melden, sobald du in die Stille gehst, erzähle ich dir ein meinem Buch. Spätestens Ende August ist es verfügbar. Freu dich drauf.
