„Wie geht´s dir? Echt? Bist du dir ganz sicher? Ok. Und wie können wir das ändern?“ Eine Salve an fiesen Fragen prasselte auf mich ein, als ich gemeinsam mit Anke ein paar Tage an der Ostsee war. Keine Ahnung, wie sie auf diese Fragen kam. Ok, das war jetzt gelogen. Sie hatte mich nach dem Frühstück schon gefragt, was mit mir nicht stimmt und dass sie meinen inneren Schmerz und diese absolute Leere fühlt. Super. Mit der Hand in der Keksdose erwischt. Ich muss mich echt zusammenreissen, jetzt nicht beim Geschirr abtrocknen loszuheulen. Schöner Scheiss. Treffer versenkt.
Kurz eine ganz andere Frage. Hast du dir Neujahresvorsätze gesetzt? Und vielleicht schon gebrochen? Ich selbst bin kein Fan von Vorsätzen am Ende des alten Jahres. Denn wir leben im Jetzt. Und das ist das Einzige, was wir haben. Jetzt. Somit gibt es nur eine Zeit etwas zu verändern. Jetzt.
Daher habe ich mich vorgestern dazu entschieden, meine täglichen Ein-Minuten-Motivationsclips auf den Sozialen Medien einzustellen. Und zwar Jetzt. Es gibt etwas Wichtigeres, als die Welt zu retten. Nämlich bei mir selbst anfangen.
Zurück zu meiner Unterhaltung mit Anke. Was mir klar wurde und ich wochenlang meist erfolgreich verdrängt habe, dass mir meine innere Leidenschaft flöten gegangen ist. Versteh mich richtig. Alles was ich tue, macht mir Freude. Ich mache genau mein Ding, lerne jeden Tag mehr über mich und auch andere, bin entspannt … und doch, fehlt da etwas. Dieser kleine Funke, der die Freude vom Gehirn auch ins Herz überträgt. In Gedanken freue ich mich, nur kommt keine Freude in meinem Herzen an. Ich fühle einfach gar nichts. Egal, was ich er-lebe.
Ich habe mich vor vielen Jahren dazu entschieden, eine große Mauer um mein Herz zu bauen. Und wer sich dieser Mauer näherte, wurde direkt ohne Vorwarnung angeschossen. Soweit, so schlecht. Ich hatte das auch lange im Griff. Wie die Berliner Mauer, war die physische Mauer weg. Jedoch ist die Mauer in noch so vielen Köpfen der Menschen weiterhin da. So auch bei meiner Mauer. Und dann schlich es sich wieder ein. Stein für Stein wurde die Mauer wieder höher, da ich gekonnt weggeschaut habe. Ich hatte ja immer etwas, mit dem ich mich gut ablenken konnte. Musik beim Laufen, Meditationen am Morgen, Hörbücher beim Autofahren. Ich habe gerne vermieden, ganz alleine mit mir zu sein. Denn dann hätte ich ja dieses Rufen aufgrund der wachsenden Mauer von innen hören müssen. Wie ein kleines Kind, das laut singt und sich dabei die Ohren zuhält, bin ich durch meine Welt gegangen und habe es zugelassen, dass die Mauer wuchs. Jede unschöne Erfahrung, jede Einschränkung, jede Verspätung meiner Ideen, jeder Einschnitt meiner Freiheit… jedes Mal ein neuer Stein. Denn wer nichts fühlt, dem kannst du nicht an den Karren pissen.
Und damit ist jetzt Schluss. Ich starte meine Mission (Re-)Connect to Love. Sprich, ich mache mich auf die Finde nach meinen echten inneren Gefühlen. Und dabei nehme ich mit, wer auch immer wissen will, wie es mir dabei geht. Statt den täglichen Motivationstipps poste ich ab heute ausschliesslich auf meiner privaten Facebook Seite meine Ideen, Gefühle, Gedanken und Fortschritte auf dieser tollen Reise zu mir und meinem Herzen.
Warum nicht mehr auf Instagram, Tik Tok, Twitter und Whatsapp? Weil ich es so entschieden habe. Ich mache das für mich und nicht für den Rest der Welt. Trotzdem weiss ich, dass du vielleicht in einer ähnlichen Art und Weise die Schotten zu deinem Herzen dicht gemacht hast. Ob im Job, der Beziehung oder wo auch immer – es läuft nicht, wie du es magst und um den Schmerz ertragen zu können, hast du die Gefühle einfach zurückgefahren und machst den Terminator. Daher lasse ich dich an meiner Reise teilhaben, denn 2022 wird nur zum besten Jahr aller Zeiten, wenn du und ich anfangen, echte Freude aus und in uns zu erschaffen. Egal, was oder wer im Aussen durchdreht, etwas tut oder auch nicht tut.
Ich wünsche dir ein grandioses Jahr 2022, mit ganz vielen inspirierenden Momenten und schönen Erfahrungen, noch mehr Gesundheit und uns allen wünsche ich die Rückkehr zu mehr Miteinander aus der Liebe heraus. ReConnect eben 😉
Und falls du wissen willst, wie Anke mich dazu gebracht hat, gewisse Dinge zu erkennen und anzugehen, eher hinzusehen 😉 sei bei ihrem drei Tages Kurs „er-KENNE dich selbst“ am 5. Januar 2022 Live auf Zoom mit dabei. Ich hab mich schon angemeldet. Denn diese Scheiss Mauer kommt wieder weg. Besser gestern, als morgen.
